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03.08.2018 – von Prince Rupert, BC nach Port Hardy, BC

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Auf dem Wasserweg ging es über 15,5 Stunden von Prince Rupert, BC nach Port Hardy, BC an der Nordspitze von Vancouver Island. Auch wenn das Wetter sehr bescheiden war eine unvergessliche Fahrt. Vieles erinnert an Norwegen und Schweden, auch wenn hier die Witen des Areals deutlich größer sind. Ungewohnt früh um 5:00 Uhr wurde eingecheckt, beladen und pünktlich um 7:30 Uhr abgelegt.

unterwegs hingen die Wolken immer tiefer und es regnete dazu auch noch, so dass beim Fotografieren Wassertropfen auf der Scheide auch aufs Foto kamen.

Es wurde wie in einem Trichter immer enger, bis zum Erreichen des Grenville Channel. Der ist Schnur gerade aus 70 Kilometer lang, durchschnittlich knapp 500 Meter breit aber auch bis zu 600 Metern tief. Dadurch können auch große Schiffe dicht unter Land bleiben. Zu beiden Seiten erheben sich bewaldete Berge mit Höhen zwischen 500 Metern und 1.200 Metern Höhe. Der überwiegende Bewuchs sind Zedern, und wie der Ranger erklärte ist man nicht böse über Waldbrände. Es wird nur eingegriffen, wenn Menschen oder besondere Werte in Gefahr sind. Der Wald kann sich nur erneuern, wenn es gebrannt hat. Das liegt daran, dass die Zeder erst bei diesen hohen Temperaturen die Samen freigeben kann.

Am Channel gibt es einige Sehenswürdigkeiten. Butedale ist ein kleiner Ort aus 1918. Dort wurde bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts eine Dosenverbrik für die Fischverarbeitung betrieben. In der Swanson Bay zeugt ein steinerner Schornstein aus der Zeit der Papierindustrie.

Der Boat Bluff ist eine Tolle Anlage, ein bewohnter Leuchturm aus dem Jahre 1907. Er weist den Richtung Norden fahrenden Verkehr die Einfahrt in den Tolmie Channel. Die Tragweite des Lichts beträgt 32 Kilometer.

Auf Ivory Island steht einer der ältesten Leuttürme aus dem Jahr 1898 mit einer Tragweite von 29 Kilometern. Hier wird die Einfahrt zum Seaforth Channel geregelt.

Am Dryad Point steht ein Leuchturm aus dem Jahre 1899 mit einer Tragweite von 29 Kilometern. Er sichert den Eingang zur Lama Passage. Das markante ist die rot / weiße Kennung zur Ansteuerung.

Nach der engen Passage wird für 45 Minuten der freie Pazifik gequert. Wenn, ja wenn nicht die berüchtigten Fallwinde die Querung unmöglich machen, was im Winter vorkommt.

Danach folgt ein Blick in die Fjortartige Landschaft der nächsten. Fjorde sind es nur an Ostrand und auf dem Festland. Auf der Westseite sind es mehr oder weniger große Inseln und einzelne Scheren, wie in Skandinavien.

Ankubft war um 23:25 Uhr und es wurde einem sehr bewußt wie sich die Zeit des Tageslichtes schon wieder verkürzt hat.

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