Skip to main content

08.07.2018 – von Kenai, AK nach Homer, AK

(zum Vergrößern Bild anklicken)

Der Wetterbericht hat Wort gehalten; es sind am frühen Morgen nur noch 14 Grad, windig und es regnet leicht. Der Blick auf Wasser ist neblig grau und darüber sehr dunkle Wolken. So ist Alaska typischer Weise im Juli.

Nach Auffüllen der Vorräte bei meinem Lieblingsladen Safeway, gute alte Erinnerungen aus meiner Zeit in Calgary, AB ging es auf einer Science Nebenstrecke direkt am Cook Inlet nach Süden. Unglaublich, alle paar Kilometer wurde zum Angeln eingeladen, verarbeiten und einfrieren der Fische inklusive. Also mal Onkel Google fragen was denn da so gefischt wird. Es geht auf Pazifikheilbutt, Fische, die bis zu 180 cm Länge erreichen können.

Nach 30 Kilometern der erste Elch, ein Bulle mit tollem Geweih, der am Straßenrand graste – leider keine Möglichkeit anzuhalten. 20 Kilometer später dann schon eher eine Vollbremsung, eine Elchkuh mit zwei Kälbern wollte nicht warten. Es ist wirklich ein ganz anderes Verhalten zu unseren Rehen, die eher scheu am Rand stehen und dann los sprinten. Die Elche kommen aus dem nichts und verschwinden im nichts.

Da das Wetter nicht schön war habe ich die russischen Monumente noch nicht angeschaut, denn ich bin hier quasi in einer Sackgasse unterwegs und fahre die gleiche Strecke wieder zurück Richtung Norden. 

Homer, mit seinen knapp 6.000 Einwohnern ist ganz witzig und liegt etwas verstreut an einem Steilhang von 500 Höhenmetern in Terrassen angeordnet. Bei der Ankunft gibt es einen großen Parkplatz, um das Panorama zu bestaunen. Ich habe die Karte beigefügt, es geht um die Südseite der Kachemak Bay, den Kachemak State Park. Atemberaubende Natur mit „fließenden“ Gletschern.

Noch nicht als Motiv verwertbar, da zu hoch und zu schnell, waren die Seeadler, aber die Flugeinheiten haben mich sehr beeindruckt. 

Ich hoffe, dass ich die Tage noch mal Bilder machen kann (Wetter bedingt).

Das zweite Highlight von Homer ist der Spit, eine 4,5 Meilen lange Landzunge ins Merr hinaus. Homer wird auch als Künstlerhochburg bezeichnet und erinnert mich in einigen Strukturen an Ahrenshoop in Mecklenburg-Vorpommern.

Gut, Wochenende und Hauptsaison – rappel voll. Dennoch habe ich ein ganz tolles Flughafenrestaurant gefunden und als Vorspeise geniale pazifische Austern genascht und als Hauptspeise den Kombiteller „alles aus dem Pazifik“ gewählt. Alter Falter, Jakobsmuscheln und Riesengarnelen kennen wir so auch, aber der Wildlachs und der Heilbutt – nee das ist und war ein unvergesslicher Genuss (!!!!!!!).

(zum Vergrößern Bild anklicken)

(zum Vergrößern Bild anklicken)