20.05.2022 Wohnmobiltour von Grainau an den Forggensee

Nach einem unruhigen Gewitterabend mit Starkregen ging es heute morgen zur Partnachklamm. Geparkt wurde direkt an den Sprungschanzen und ich frage mich wie ein Mensch dazu kommt sich so in die Tiefe zu stürzen. So langsam verstehe ich die Umleitungen und Sperrungen. Es müssen jede Menge Frostschäden beseitigt werden, bevor die Hauptsaison losgeht. So etwas kennen wir in Norddeutschland nicht mehr. Es war ein ausgedehnter Spaziergang entlang der Partnach, insgesamt gute 8 Kilometer.

Die Klamm selbst war beeindruckend und wir sind rund zwei Drittel des Weges gegangen. Je tiefer wir hinein gingen um so lauter wurde das Getöse vom reißenden Fluss. Die Folge, Xandro hat gestreikt, erst mit 4 Fuß Bremse, dann mit steifem hinlegen.

Weiter ging es nach Ettal, na toll, „geiles“ Kloster aber kein zulässiger Parkplatz für Wohnmobile, daher gibt es auch keine Bilder. Soviel zu der illusionistischen Werbung der unbegrenzten Freiheit mit eigenem Wohnmobil.

Wenn man sich nicht mit Touren beschäftigt kann man vieles gar nicht wissen. Von Ettal Richtung Füssen sind die Deutsche Alpenstraße und die Romantische Straße identisch und beides trifft voll zu. Die Alpen als Hintergrundkulisse und dazu das malerische Alpenvorland mit seinen vielen kleinen Dörfern. Es ist schon erstaunlich, dass die Landwirtschaft ganz überwiegend Viehzucht betreibt und das Land Grasland ist.

Die nächste Station waren die bekannten Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Es waren inzwischen 31 Grad und der Bus fuhr vom Tal erst in 50 Minuten, so dass ich mich mit dem Fernblick gut arrangieren konnte. Füssen kommt morgen früh, denn neben der Hitze kamen Standplatz Probleme hinzu. Die 4 ausgewiesenen Wohnmobilplätze in Füssen waren ausgebucht. Ich bin nach Rieden am Forggensee ausgewichen, stehe direkt am See mit Blick auf die Schlösser und die Berge und habe ein gutes Italienisches Restaurant am Platz. Besser geht es nicht!

 

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