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21.06.2019 – von Kapelskär nach Stockholm

Auf dem Weg nach Stockholm habe ich noch einen Abstecher nach Gräddö unternommen. Es ist einfach „berauschend“ schön – das Wasser, die Luft, die Farben, der Geruch, und alles mit tiefen-entspannter Ruhe und Gelassenheit. Ich kann gut nachvollziehen warum die Skandinavier in den Umfragen zur Zufriedenheit ganz weit vorne liegen.

Die wenigen Kilometer nach Stockholm waren Wiesengelände und Autobahn, also nichts spektakuläres. Die Autobahn geht mitten durch Stockholm durch und Uschi, meine virtuelle Navigationsassistentin hat sehr gute Arbeit geleistet. Ganz ehrlich, ich könnte mir eine solche Reise nur mit einem Kartenatlas nicht mehr vorstellen, auch wenn ich zur Sicherheit eine Karte dabei habe.

Ich war ja ein bisschen vorgewarnt worden was hier los ist am 21.06. dem traditionellen Mitsommernachtsfest. Stockholm selbst hat drei Campingplätze, alle ausgebucht. Nun mache ich das ganz einfache System „Jedermannsrecht“, d. h., wenn es nicht verboten ist wird es zumindest toleriert. Also stehe ich auf einem Parkplatz, habe die App Easy Park aktiviert und schaue was passieren wird.

Nach einem sehr langen Hundegang ging es dann in die Altstadt. Und das wirklich ganz zu erst, diese Stadt ist so atemberaubend, dass man das nicht mal so eben nebenbei machen kann / will. Diese Reise ist der Schnupperkurs und der Fortgeschrittenenkurs wird folgen.

Es gibt dafür einige Gründe:

  1. die Altstadt zu besuchen macht nur Sinn, wenn alle anderen schlafen. Hier liegen 2 Kreuzfahrtschiffe, die solche Menschenmassen „ausspucken“, so dass die Altstadt erstickt und kaum Fotos ohne fremde Menschen möglich sind – vergleichbar zu Venedig, Dubrovnik, Istanbul und andere Touristenmagneten.
  2. Die Stadt hat eine Größe und Vielfalt, die eine kleine Hundeseele überfordert. D. h. ich fliege für ein paar Tage hierher, und der Kleine geht zur „Hundeoma“.

Stockholm hat eine mehr als 700 jährige Geschichte. Der Name leitet sich aus Stock – Baumstamm, Warenbestand -und Holme – kleine Insel – ab. Und so nimmt man als Besucher auch die Altstadt war, ein kleine Insel, um die herum eine Metropole entwickelt wurde. Und ein bisschen hat ja auch die deutsche Silvia durch die olympischen Spiele 1972 ja auch an der schwedischen „Schraube“ gedreht. Je nach Zählweise hat Stockholm ein Bevölkerung von 1 bis 2,1 Millionen Menschen und ist seit 1643 Residenz des Königs. Es war ein sehr verblüffendes Gefühl auf diese Insel zu Blicken, so viel Schönheit und Kultur. Es gibt viel Ähnlichkeit zu Venedig, was die Gassen, die Idylle und die Nähe zum Wasser betrifft. Aber es ist eine ganz andere Baukunst, modernes pulsierendes Leben und strukturiert „nordisch“. Das gibt ein Wiedersehen!