Skip to main content

06.09.2019 – von Oostende nach Stella Plage

Südlich von Oostende erstreckt sich eine großartige Dünenlandschaft, in der die Abwehrbunker der deutschen Wehrmacht als Museum stehen. Es ist nicht möglich sich alles anzuschauen, da ich die 3 Strände besuchen werde, wo die Alliierten gelandet sind. Das gleiche gilt für die vielen Badeorte, die sich wie Perlen an einer Perlenschnur aneinander reihen.

Veurne

Der kleine Ort ist bekannt für seinen altertümlichen Marktplatz. Sehr tolle und gut erhaltene Giebelhäuser säumen den Platz, auf dem gerade eine Musikveranstaltung am Vorabend gewesen ist. Auch hier wieder auffällig die kleinen gemütlichen Restaurants. Die Kirche wurde das erste Mal im 9. Jahrhundert errichtet und nach ihrer Zerstörung im 14. Jahrhundert wieder aufgebaut. Diese Altstädte sind mit dem Wohnmobil eine Herausforderung. Man benötigt zwei Parkplätze hintereinander, und die sind selten. Dazu ist der französische Fahrstil einfach nur frech.

Dünkirchen

Dünkirchen ist eine geschichtsträchtige, aber hässliche Stadt. Aufgrund der großen Zerstörung im zweiten Weltkrieg wurden eine Art Plattenbau schnell errichtet, und die Bauten stehen heute noch, viele mit großem Reparaturstau. Berühmtheit hat Dünkirchen erlangt, als es den Engländer 1940 in einer großen Aktion gelungen ist 340.000 Soldaten vor der deutschen Wehrmacht zu retten.

Als wirklich sehenswerte Gebäude gibt es den Lügnerturm in der Nähe der Hafenanlagen, die St. Elisiuskirche, den Gedenkturm und das Rathaus der Stadt gegenüber.

Calais

Calais ist ein sehr bunter und betriebsamer Fleckchen Erde. Hier war das erste Mal sichtbar, dass viele Mitbürger aus den ehemaligen Kolonien nach Frankreich gekommen sind.

Zudem ist es einer der wichtigsten Fährhäfen zwischen dem Kontinent und England.

Ambleteuse

Der kleine Abstecher nach Ambleteuse ist dem Fort Mahon geschuldet, das direkt auf den Strand gebaut wurde, um nach damaligen Gesichtspunkten eine Invasion der Engländer abzuwehren. Diese hat aber nie stattgefunden.

Im Ort selbst gab es dann eine gute dreiviertel Stunde Reden mit Händen und Füßen. Es gab bisher nur sehr wenige Personen, die englisch sprechen konnten oder wollten.

Ich brauchte eine ganz bestimmte Gasflasche auf Leihbasis, da deutsche Flaschen weder getauscht noch befüllt werden. War sehr amüsant, hat aber am Ende funktioniert.