23. / 24.02.2020 – von Celle nach Linköping, S
Endlich geht es wieder auf Tour, dieses Mal nach Lulea in Nordschweden. Für die knapp 2.000 Kilometer sind 4 bis 5 Etappen geplant. Die Etappenziele sind nicht ganz freiwillig gewählt, sondern orientieren sich an den wenigen Stellplätzen, die in Schweden ganzjährig geöffnet sind.
Die erste Etappe ging von Celle nach Malmö über die Vogelfluglinie – A7 / A1 nach Fehmarn und dann mit der Fähre nach Rödbyhavn in Dänemark. Bei starkem Regen und viel Wind ging es in Celle los. Am Fehmarn Sund waren es dann nur noch 6 Windstärken, so dass die Überfahrt auf der Wind anfälligen Brücke problemlos verlief. Überrascht war ich von der ruhigen Überfahrt mit der Fähre, wo auch Hunde an Deck dürfen – als Hundebesitzer hat man den Eindruck, dass jeder einen Hund hat. Peinlich, an der ersten Säule im Salon musste Xandro schnell noch Markieren. Trotz des Sturms der letzten Tage hat sich keine besondere Welle aufgebaut. Bei Dauerregen ging es dann über Kopenhagen nach Malmö an den Hafen zur Übernachtung. Es gab lecker Kotelett mit Rosmarinkartoffeln und Salat (zwei Kotelett für mich zwei für Xandro (ungewürzt natürlich)).
Das Aufwachen war herrlich, Meeresrauschen und strahlender Sonnenschein bei 6 Grad Celsius, und der Kaffee war schnell gekocht. Wir haben uns treiben lassen und kein besonderes Ziel für die zweite Etappe festgelegt. Den Anker habe ich dann in Linköping „geworfen“, zum einen, weil Xandro genug hatte – schläft jetzt wie ein Stein, was ich so nur von meinen Kindern kenne, als sie „Zwerge“ waren – zum anderen, weil hier eine der wichtigen Schleusen vom Göta Kanal, der Schweden wie Schleswig-Holstein der Nordostseekanal „teilt“, liegt.
Auch hier, deutlich nördlicher als Celle, sehe ich den Klimawandel. Das es keinen Schnee oder Frost bisher gibt, ok, aber, dass die Sträucher grüne Ansätze von Blättern produzieren ist schon bemerkenswert.