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Polens Ostseeküste und das Baltikum 2024 – Tag 8

Danzig – 10.05.2024
Ich bin tief beeindruckt und bewegt diese Stadt erleben zu dürfen, in Gedenken an die Folgen des zweiten Weltkriegs für diese Stadt. 90% der Innenstadt und 60% der gesamten Bebauung wurden durch Bodentruppen und insbesonderer Luftangriffe zerstört, bis die Stadt am 30.03.1945 „fiel“ und dem Schrecken an Gräueltaten der Besatzung zum Opfer viel, – der Mensch ist in seinem Verhalten, selbst heute noch, ein überflüssiges „Arschloch“ für diese Erde, sorry.
Das heutige Danzig ist – Gott Lob – komplett wieder aufgebaut worden und ist ein atemberaubendes Juwel – ein sogenanntes „Must see“.
Danzig reihe ich für mich ein mit Städten wie Wien, Amsterdam, London, Prag, Dubrovnik, Venedig oder Istanbul und vielen anderen Kulturstätten in Europa, ganz gleich, ob es Millionen Metropolen oder beschauliche 500.000 Einwohner zählende Städte wie Danzig sind.
Ich stehe auf einem Parkplatz an einem Park, der ein kleines Stück zerbröselten Betonplatten für 5 Wohnmobile zur Verfügung stellt. Platz, naja, Lage 1A, nur 400 Meter von der Altstadt entfernt, und genügend grün für Xandro.
Wir sind etwas spät zur Stadtbesichtigung losgekommen und mitten in den Touristen Strömen gelandet. Für mich ewas anstrengend, für Xandro sein Element, mal ne Nase ziehen und markieren. Wie auf den Bildern erkennbar war es sehr voll, und ich spreche nicht von hunderten sondern von über tausenden von Menschen, die sich mit Stadtführern durch die Altstadt bewegt haben. Ich möchte gar nicht wissen wie voll es im Sommer ist.
Wir haben alle Highlights gesehen – Grünes Tor, Frauentor, Goldenes Tor, Artushof, altes Rathaus, Kathedrale, Neptunbrunnen, den ältesten Schiffskran und natürlich den endlos langen, der Name ist Programm: langen Markt, traumhafte Fassaden der Stadthäuser, auch wenn einiges durch Restaurierungsarbeiten nicht zugänglich war. Essen gehen erspare ich mir hier – habe alles an Bord -, da, wie leider überall im Tourismus, das Preis- Leistungsverhältnis einfach unangemessen frech ist. Das mache ich dann in den Masuren, von denen man sagt, dass man lernt wie Europa im Mittelalter ausgesehen hat -:) ich bin gespannt.

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