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Nordamerika Tour 2023 – Tage 160 / 161 – 06. / 07.10.23

Der gestrige Tag in Sydney war sehr ereignisreich, erfolgreich und aufregend. Obwohl ich keine Monteure oder Aktivitäten bei Canadian Tires erkennen konnte gab es frühstens kommenden Mittwoch einen Termin für die Scheinwerfer Reparatur. Ich denke, dass es eine Ausrede war, da hier der FIAT Ducato recht unbekannt ist. Nach längerem rumtelefonieren habe ich eine kleine Werkstatt gefunden, die das Fahrlicht am Wohnmobil instand gesetzt hat, ein sehr beruhigendes Gefühl. Zum einen weil in Canada Tag – Scheinwerfer oder Abblendlicht gesetzlich vorgeschrieben sind, zum anderen weil es oft morgens neblig ist.
Plötzlich hatte ich den siebten Sinn im Kopf, würde die Umsteigezeit mit Hund in Toronto am 17.10. mit 2 Stunden reichen. Im Telefonat mit Air Canada gab es schallendes Gelächter, da der Agent den Flug so gebucht hatte, dass ich gut Umsteigen kann, aber eben nicht mit Hund. Also habe ich umgebucht und gebe das Wohnmobil bei der Reederei bereits am 16.10. ab und wir fliegen am gleichen Tag nach Toronto. Das hat gleich mehrere, eher viele Vorteile:
1. Noch einmal und zum letzten Mal in Canada abends Essen gehen
2. Nach fast 6 Monaten mal wieder in einem richtigen Bett schlafen –
habe King Sizes Bett (2,5 x 2,2 Meter) gebucht
3. Ein großes Bad mit Badewanne nutzen
4. Flugunterbrechung und eine Nacht Pause für Xandro zum Gassi gehen
vor der Langstrecke (7,5 Stunden Flugzeit plus 3 Stunden ein- /
auschecken)
5. Ein amerikanisches Abschiedsfrühstück mit allem drum und dran
6. Ganz entspanntes Einchecken bei Lufthansa am 17.10. und Rückflug
nach Frankfurt
7. Ich konnte den Transport vom Wohnmobil vom 25.10. auf den 19.10.
umbuchen, und kann daher eine Woche früher in Celle mit der
Grundreinigung beginnen, und da hat sich so einiges über die Zeit
angesammelt -:).


Heute ist hier richtig goldener Oktober, strahlender Sonnenschein und mal wieder über 20 Grad – herrlich. Die Etappe war bewusst recht kurz auf dem Küsten Hyw. 28 von Sydney, übrigens die Hauptverkehrsverbindung der Fähren nach Neufundland, der einzigen Province, die ich nicht kennengelernt habe, zur Glace Bay. Insbesondere durch die Sonne hat der Atlantik ein ganz tiefes blau, meine lieblings Farbe. Hier stehen einige, wenige Windkraftanlagen, wie überhaupt die alternative Stromerzeugung recht selten ist, besonders im privaten Bereich gar nicht existent. Dazu ist zu bemerken, dass wie in Norwegen auch, sehr viel über Wasserkraftwerke gesteuert wird.
Die nächsten Etappen an der Ostküste von Nova Scotia in Richtung Süden nach Halifax werden alle etwas kürzer sein, es sei denn, dass mich ein Standort so „anhüpft“, dass ich zwei Nächte bleibe. Das Ziel ist es am 12.10. in Halifax anzukommen. Dann habe ich drei Tage Zeit, um das Wohnmobil gründlich zu waschen – Vorschrift der Reederei – Reste an Lebensmitteln zu entsorgen, die nicht nach Deutschland eingeführt werden dürfen, und alles im Wohnmobil seefest zu verstauen und die Hundebox vorzubereiten. Auch hier gelten sehr strenge Regeln der Luftfahrtgesellschaften. Insgesamt sind alle Vorschriften nach dem Brand des Frachters in der Nordsee verschärft worden. Inzwischen muss man alle Schlüssel abgeben, damit alle Staukästen kontrolliert werden können. Da ich keine besonderen wertsachen an Bord lasse kann ich damit leben, da ich durchaus Verständnis für die Maßnahme habe.