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Autor: Hartwig

Italienrundfahrt 2025 – Tag 8

Tag 8 – 04.05.2025

Den 03.05.2025 haben wir zünftig in einer Pizzeria, die zum Platz gehört, beendet. Was es nicht alles gibt: Pizza Americano, der Belag ist Tomate und Pommes mit Ketchup und Majo, echt ecklig.
Ich hatte Pizza Tonno, gut gemacht und ordentliche Größe. Die Preise eher im gehobenen Bereich.
Es ging die 4 Kilometer auf sehr enger Straße wieder Zurück auf die Küstenautobahn mit dem Ziel Riviera di Levante (östliche Riviera). Es war optisch ein absolutes Highlight und logistisch eine Katastrophe. Auch hier war der erste Mai plus Brückentag am 02. Mai ein verlängertes Wochenende und Hinz und Co. waren unterwegs. Es gab mit Wohnmobil keine Möglichkeit zu parken, so dass es nur sehr wenige Bilder für den Leser gibt. Dazu anstrendende Enge, Serpentinen und leichter Regen.
Cinque Terre, eine Ansammlung von 5 autofreien Orten und UNESCO Weltkulturerbe war nicht erreichber. Oberhalb gibt es einen Campingplatz als Basisstation, der komplett ausgebucht war.
Ich bin deshalb weiter nach Piombino, Hafen zu den Inseln Elba, Sardinien und Korsika gefahren und stehe sehr international auf einem kostenlosen, für Übernachtungen zugelassenem Parkplatz direkt am Mittelmeer. Neben mir sind Franzosen, Italiener und Schweden „am Start“.

Italienrundfahrt 2025 – Tag 7

Tag 7 – 03.05.2025 von Locarno nach Genua

Heute musste ich eine kleine Anpassung aufgrund der Wettervorhersage machen. Statt eines weiteren Tages am Lago Maggiore bin ich direkt nach Genua gefahren. Beides nicht wirklich prickelnd – am Lago Maggiore ist am Wochenende alles voll mit Bustouristen, also Parkplätze Mangelware. Dazu kam die Entscheidung am Westufer, dass touristisch geprägt ist, zu fahren. Das deutlich felsigere und „wildere“ Ufer ist auf der Ostseite. Schon beeindruckend die Villen mit den Parkplätzen auf dem Flachdach und Zugang über den privaten Lift, bis runter auf den privaten Liegeplatz der Yacht.
Genua war noch schlimmer, da 2 Kreuzfahrtschiffe vor Ort waren.
Ich habe alles im vorbeifahren genossen, ohne groß aussteigen zu können.
Der Wohnmobilstellplatz im Hafen von Genua war ausgebucht, so dass ich 15 Kilometer südöstlich der Stadt einen Campingplatz angefahren bin. Während die große Herausforderung die Zweiräder in der Stadt waren, war es die Enge der Straßen und die Steigung hinauf zum Campingplatz.
Mal sehen wie sich das Wetter entwickelt, denn bis Rom soll es die kommende Woche Dauerregen geben.

Italienrundfahrt 2025

Tag 7 – 02.05.2025
An der Grenze noch schnell die Mautgebühr für die Schweiz bezahlt und ab Richtung Lago Maggiore. Es ist immer wieder beeindruckend wie urplötzlich die Alpen aus dem Morgendunst erscheinen und es gibt in den Hochlagen auch noch ausgedehnte Schneefelder. Auch die Seen, besonders der Rotsee und Luzern, ein Muss als alter Ruderer waren tolle Wegbegleiter. Die Ankunft am Lago Maggiore war etwas nervig, zum einen hatte Navi Uschi Probleme, den angedachten Stellplatz gab es nicht mehr und der erste Campingplatz nimmt keine Hunde. Der zweite Versuch war dann erfolgreich, aber ein Problem blieb. Ich kann mich nicht über den Handy Hotspot mit dem Internet verbinden.

Italienrundfahrt 2025 – Tag 2 bis Tag 6

Tag 2 bis Tag 6 – 27.04. bis 01.05.2025

Das Frühstücksbuffet war sehr reichhaltig und wirklich für jeden Geschmack ausgerichtet.

Danach ging es Richtung Grünstadt bei lebhaftem Verkehr und dem Frust, dass die LKW Fahrer alles zugeparkt haben. Da musste der kleine bis zu den Weinbergen aushalten
Die Tage bei Geoerg und Silvia waren sehr schön, inklusive einem Abstecher ins Elsass, um leckeren französischen Käse zu kaufen.

Italienrundfahrt 2025 – Tag 1

Tag 1 – 26.04.2025

Ganz gemütlich sind wir am frühen Nachmittag mit dem Ziel Harzfenster in Seesen losgefahren. Die strahlende Sonne war eine Steilvorlage für einen Hundegang im Harz vor dem Essen.
Der Verkehr war sehr lebhaft und es werden von Jahr zu Jahr mehr Wohnmobile auf den Straßen. Es macht richtig Freude die erwachte Natur mit den unterschiedlichen Grüntönen und dazwischen in leuchtendem Gelb die Rapsfelder zu genießen.
Erstaunlich sind die nicht enden wollenden Baustellen um Hildesheim herum.
Der Ort Seesen liegt recht nah an der Autobahn und das Hotel mit dem Restaurant Harzblick liegt etwas außerhalb der Stadt im grünen.
Toll, es gibt 3 Wohnmobilstellplätze mit Übernachtungsgenehmigung, wenn man das Restaurant besucht hat, und absolut autark ist, denn es gibt keinen Stromanschluß und keine sanitären Einrichtungen. Aber das ist ja ein guter Grund statt mit Wohnwagen mit einem Wohnmobil unterwegs zu sein. Der Spaziergang war sehr angenehm, da noch nicht viel los ist und durch die Harzrandlage keine nennenswerte Höhenmeter zu überwinden sind. Schön ist der Blick in Richtung Braunlage, mit entsprechendem Mittelgebiergspanorama am Horizont.

Am Abend ging es dann zum „schlemmen“ in das Restaurant Harzfenster.
Ein beeindruckendes und sehr junges Team gestaltet alles mit viel Liebe und Gelassenheit.
Wenn ich das richtig Verstehe kommt der Inhaber und Koch aus Seesen, hat gezielt seine Ausbildung in Sterneküchen absolviert, um den elterlichen Betrieb zu übernehmen und umzugestalten.
In der Gastronomie gibt es zwei verschiedene Bewertungssystem, zum einen das Michelin Sterne System und das Gault & Millaut System der Kochhauben. Davon gibt es bis zu 5 schwarze, und darüber bis zu 5 rote Kochhauben. Das Harzfenster hat eine rote Kochhaube, was schon sehr beeindruckend gut. Wie viele junge Spitzenköche wird hier Produktqualität, Regionalität und Nachhaltigkeit groß geschrieben. Auch der Bereich Gewürze ist in dieser Generation ein spezielles Thema; es wird so gut wie gar kein Pfeffer verwendet. Wenn Schärfe gewollt und gewünscht ist wird das mit Ingwer realisiert. Die Umstellung erfordert Übung, eröffnet aber ganz tolle Geschmacksmöglichkeiten.
Meine guten Freundinnen / Freunde – Ulrike mit Klaus und Astrid mit Torsten haben sich da etwas ganz besonders schönes ausgedacht, ganz lieben Dank!!!!!!
Ich habe leider noch keine Lösung für die Steuerung der Reihenfolge der Bilder. Geplant und über die Nummerierung der Fotos sollte es nach dem Gruppenfoto, den Angestellten im Gastraum und der Speisekarte chronologisch mit den ausgewählten Gerichten weitergehen, tut es aber leider nicht.
Mal unabhängig von den Bildern haben wir 6 von 9 möglichen Gerichten gewählt. Um es logistisch der Küche und am Tisch zu ermöglichen, dass alle gleichzeitig etwas zu essen haben haben wir die Fraktionen Frauen / Männer mit folgendem Menüplan gebildet:

Frauen / Männer:
Overtüre
Wedemark
Mosaik / Bonzenei
Dori / King
Schnitzel mit Griff
Juwelierferkel
Spring / Käseplatte

Italien Rundfahrt 2025

Tag 1 – 26.04.2025

Ganz gemütlich sind wir am frühen Nachmittag mit dem Ziel Harzfenster in Seesen losgefahren. Die strahlende Sonne war eine Steilvorlage für einen Hundegang im Harz vor dem Essen.
Der Verkehr war sehr lebhaft und es werden von Jahr zu Jahr mehr Wohnmobile auf den Straßen. Es macht richtig Freude die erwachte Natur mit den unterschiedlichen Grüntönen und dazwischen in leuchtendem Gelb die Rapsfelder zu genießen.
Erstaunlich sind die nicht enden wollenden Baustellen um Hildesheim herum.
Der Ort Seesen liegt recht nah an der Autobahn und das Hotel mit dem Restaurant Harzblick liegt etwas außerhalb der Stadt im grünen.
Toll, es gibt 3 Wohnmobilstellplätze mit Übernachtungsgenehmigung, wenn man das Restaurant besucht hat, und absolut autark ist, denn es gibt keinen Stromanschluß und keine sanitären Einrichtungen. Aber das ist ja ein guter Grund statt mit Wohnwagen mit einem Wohnmobil unterwegs zu sein. Der Spaziergang war sehr angenehm, da noch nicht viel los ist und durch die Harzrandlage keine nennenswerte Höhenmeter zu überwinden sind. Schön ist der Blick in Richtung Braunlage, mit entsprechendem Mittelgebiergspanorama am Horizont.

Es ist (fast) so weit…..

Ich freue mich auf Ostern mit Familie und Enkeln!!!!!
Ich freue mich auch auf „nach Ostern“. Los geht es mit einem Treffen mit sehr guten Freunden / Freundinnen am 26.04.2025 in Seesen. Logistisch ist bemerkenswert, dass das ausgewählte Hotel / Restaurant statt Zimmer auch zwei WoMo Plätze anbietet. Für mich und Xandro ideal.
Am 27.04.25 geht es gemütlich weiter Richtung Grünstadt, ein Besuch bei ganz lieben Freunden, die ich seit dem Studium kenne.
Am 30.04.25 sind die letzten Einkäufe geplant, die in das Gefrierfach, bzw. vakuumiert in den Kühlschrank kommen.
Nach dem gemeinsamen Frühstück am 01.05.2025 fahre ich dann Richtung Basel – Mailand in das Abenteuer italienische Seen / Alpen (Südtirol) und der Riviera, von der ich bisher nur ganz, ganz wenig kennen gelernt habe.

Polens Ostseeküste und das Baltikum 2024, Tag 20 / 21

Von Tartu zurück nach Celle über Kaunas, Warschau, Berlin, Brandenburg a. d. H und die A2 / B214. 20. / 21.05.2024

Es war keine einfache Entscheidung die Tour vorzeitig zu beenden, aber eine Herzensangelegenheit. Nach Diagnose muss sich meine Zwillingsschwester einer sehr großen OP unterziehen, die am kommenden Freitag durchgeführt wird. Da kann ich leider nicht 2.000 Kilometer entfernt entspannt bleiben und genießen. Wie das so bei spontanen Entscheidungen ist übersieht man mögliche Details. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich den Straßenverkehr begriffen habe. Die LKW’s sind am Pfingstmontag so losgefahren, dass sie die deutsche Grenze zu einer Zeit überqueren wo das Feiertagsfahrverbot aufgehoben ist. Im Baltikum gibt es nur sehr wenige 4 spurige Autobahnen, entsprechend „schlich“ sich der Tross Richtung Polen und später Richtung Deutschland. Ich hatte mich für einen „Husarenritt“ von gut 1.700 Kilometern mit vorhergesagten 19 Stunden Fahrzeit bis Berlin am 20.05. und den Rest nach Celle am 21.05. entschieden. Es lief bis zur Dämmerung sehr gut und dann Schlug die Logistik Brange richtig zu. Rüpelhaftes fahren und die Kämpfe um die Übernachtungsplätze, die sehr rar sind – „arme Schweine“. Mein Eindruck ist, dass inzwischen in abgestimmten 3 – Schicht System gefahren wird, um die Ruhezeiten zu gewährleisten, denn die Parkplätze und Raststätten sind rund um die Uhr voll belegt. Und das sind oft nicht offizielle Parkplätze, sondern gerne mal auch an den Ein- und Ausfahrten, oder den Checkpoints der Mautstationen.
Mein Plan wurde 20 Kilometer vor der deutsch / polnischen Grenze über den Haufen geworfen – STAU. Am Ende war klar warum: Sehr hohes Verkehrsaufkommen nach dem Pfingstwochenende, die dreispurige Autobahn mündet in eine einspurige Grenzkontrolle. Und das nur in der Nachtschicht, denn zwischen 06:00 Uhr und 22:00 Uhr gibt es eine Spur für`den LKW Verkehr und eine zweite für den PKW Verkehr.
Die nächste Herausforderung war die Stellplatzsuche, und, mittlerweile war es 06:10 Uhr, machte ein Frühschichtler auf dem 4. angefahrenen
Parkplatz eine Lücke frei. Also ab ins Bett, das nicht so kuschelig war wie gewünscht. Alle Frühschichtler starteten entweder Motoren oder Notstromaggregate, um den Morgenkaffee zu genießen – volles Verständnis, ohne Morgenkaffee geht gar nichts. Wir haben dann nach 1,5 Stunden (etwas) ausruhen die Weiterfahrt angetreten. Typisch A2 – 3 Baustellen und ein Unfall – machte plus 2,5 Stunden Stau.
Da musste in Watenbüttel dann doch ein ungesunder Burger von „McDoof“ herhalten. Wir sind wohlbehalten und etwas platt angekommen, ich habe den Kühlschrank geleert und die zweite Waschmaschine „am Start“. Xandro, der während der Fahrt nur döst, schläft nach der langen Fahrt ohne Schlaf wie ein Stein auf der kühlen Treppe, denn es sind doch 26,4 Grad bei gewittriger Luft.
Morgen, etwas kühler und sehr regnerisch ist dann der Ideale Tag, um im Wohnmobil klar Schiff zu machen – quasie die Vorbereitung für den Spätsommer / Herbst.

Polens Ostseeküste und das Baltikum 2024 – Tag 19

Von Tallinn nach Tartu – 19.05.2024


Wir haben Tallinn noch am selber Tag verlassen und einen Abstecher zum kleinen Ort Kaberneeme gemacht, um endgültig von der baltischen Ostseeküste Abschied zu nehmen. Ein klassischer Sonntag hier, man trifft sich zu grillen am Strand. Auch hier geht der Kiefernwald fast bis ans Wasser und entsprechend ist der Strand sehr schmal. Bei 25 Grad im Schatten war es sehr voll, auch wenn in unmittelbarer Gegend keine Orte sind.
Der Weg ging gen Süden, recht einsam mit ganz viel Wald, hin und wieder durch Wiesen aufgelockert, die mit sehr großen Findlingen aus der Eiszeit übersät waren. Wir übernachten heute auf einem netten Parkplatz direkt am Fluß „als Selbstversorger“. Die nächste und letzte große Station im Baltikum ist Vilnius, die Hauptstadt von Litauen. Das sind von hier rund 500 Kilometer, aber Landstraße. Ich entscheide das nach Lust und Laune, ob ich ich in Madona einen Zwischenstopp einlege, oder ob ich bis Vilnius durchfahre.

Polens Ostseeküste und das Baltikum 2024 – Tag 17 / 18

Von Salacgriva nach Tallinn und Stadt Tallinn – 18. / 19.05.2024

Die Fahrt nach Tallinn war wenig aufregend, vielleicht mit drei Ausnahmen:
1. Ich habe am Wegesrand eine junge Elchkuh, ich denke ca. 2 Jahre alt, gesehen.
2. Estland ist noch mehr als Litauen und Lettland ein Land der vielen Kreisel
3. Die Überwachung der Geschwindigkeit ist allgegenwärtig, sowohl innerorts als auch außerhalb der geschlossenen Ortschaften stehen Blitzer und Kameras.
Der Aufreger war Tallinn selbst, ein Meer an unübersichtlichen Baustellen. Besonders im Bereich am Hafen Terminal A, wo der Parkplatz für Wohnmobile für 6,50 € pro Tag genutzt werden kann. Gut, der Yachthafen war einer statt wie Tallinn überhaupt nicht angemessen. Aber was die Stadtbesichtigung etwas anstrengend gemacht hat waren die Gäste von 2 sehr großen Kreuzfahrtschiffen.
Die Altstadt gliedert sich in Unterstadt und Oberstadt, wobei die Unterstadt alle relevanten Bauwerke beheimatet. Ich finde, dass die Stadt mit Recht zum UNESCO Kulturerbe gehört und ist absolut sehenswert. Die Altstadt ist relativ klein mit ca. 800 x 800 Metern, sodass ich alle Gassen bewundern durfte. Leider waren so früh noch die Cafes geschlossen, ich hätte gerne auf dem Rathausplatz einen Espresso „geschlürft“. Ich lasse es mal so stehen, auch wenn sich ein Bild von Salacgriva hier verirrt hat.

Polens Ostseeküste und das Baltikum 2024 – Tag 16

Von Riga nach Salacgriva – 17.05.2024

Am Nachmittag sind wir mit einem Abstecher am Schloss Jelgava nach Salacgriva gefahren. Die Abmessungen des Schlosses waren so gewaltig, dass es nur in seiner gesamten Front über 3 Bilder möglich war. Salacgriva ist ein sehr kleiner Ort an der Ostsee und wir hatten einen netten Stellplatz an der Hafenausfahrt. Die Wahl fiel auf den Ort, da es eine dringend benötigte Tankstelle gab. Die Nacht endete abrupt um 6:00 Uhr durch emsiges Treiben, wie sich herausstellte wurde ein sehr großer Flohmarkt aufgebaut. Unglaublich, aber um 7:00 Uhr setzte der Besucherstrom ein, erst im Cafe und danach zum Besuch des Flohmarktes.

Polens Ostseeküste und das Baltikum 2024 – Tag 15

Riga – 17.05.2024

Ich bin, wie geplant, früh um halb 7 aufgestanden. Nach Hundegang und Frühstück hatte ich über die App Bolt ein Taxi am Start und konnte mich auf deutsch unterhalten. Der Fahrer hatte mehrere Jahre in Düsseldorf gelebt.
Die Stadt ist ein Traum, etwas beschwerlich in der Fußgängerzone auf dem groben Kopfsteinpflaster zu laufen, aber mit Wanderschuhen trittfest. Der Kompromiss so früh in die Altstadt zu gehen sind schwierige Lichtbedingungen, da in den Gassen entweder noch gar kein Licht ankommt, oder aber die Schattenbildung eine Herausforderung darstellen. Ein weiterer Kompromiss ist natürlich der Hund. Riga ist eine Stadt, wo man gerne auch drei bis vier Tage verbringen kann. Die Highlights habe ich überwiegend gesehen (alles was fußläufig erreichbar ist), und dafür bin ich dankbar.

Polens Ostseeküste und das Baltikum 2024 – Tag 14

Von Verbelnieki nach Riga – 16.05.2024

Heute ging es von der Ostseeküste nach Riga. Die Stadt schrumpfte in den letzten Jahren von 900.000 auf 700.000 Einwohner, ist als Hauptstadt aber noch immer die größte Stadt Lettlands. Gut 30% der Bevölkerung leben im Großraum von Riga. Riga wird auch als Paris des Nordens und von den Einheimischen als Perle der Nordsee bezeichnet. Gegründet wurde die Stadt vom deutschen Bischof Albert im Jahre 1201. Seit dem 13. Jahrhundert war Riga Hansestadt und zählt heute in seiner Gesamtheit um UNESCO Kulturerbe. Die Stadt liegt am Fluss Daugava und die beiden Stadt Campingplätze liegen auf der anderen Seite des Flusses fast gegenüber der Altstadt. Ich habe den Riga City Camping gewählt, da es am Fluss einen schönen Randweg / kleine Straße mit sehr rustikalen, großen Pflastersteinen gibt, um unter der Hängebrücke hindurch am „Vansu Bridge Point“ freie Sicht auf die Altstadt zu haben. Die Front des Gebäudes ist fast unscheinbar, aber die europäische, die niederländische Flagge und das Schild waren eindeutig, das hier das niederländische Konsulat seinen Sitz hat.
Auf diese Weise haben wir einen schönen Spaziergang von rund 1,5 Stunden mit Kaffeepause genossen. Es war ein relativ kleiner Pavillon mit gefühlt hunderten unterschiedlicher Cookies. Leider konnte die ältere Dame kein englisch, so dass ich nicht erkennen konnte was für Cookies es waren, außer „tierisch“ süß.
Altstadt mit Hund ist immer sehr anstrengend, weil er jeden Halm und jeden Stein beschnüffeln will. Ich fahre morgen ohne ihn sehr früh in die Altstadt, damit es nicht auf dem schattenlosen Stellplatz zu heiß für ihn im Wohnmobil wird.

Polens Ostseeküste und das Baltikum 2024 – Tag 13

Von Vente nach Verbelnieki – 15.05.2024

Was für ein Überraschungsbesuch, ein Storch lief auf Futtersuche während des Frühstücks direkt am Wohnmobil vorbei. Dazu Heerscharen von Kormoran Vögeln, den wohl unbeliebtesten Vögel sowohl in den Haffs, als auch an der Küste. Zum einen fressen sie unglaublich viel Fisch jeden Tag, was die Jungfische dezimiert, zum Leidwesen der Fischer, und zum anderen zerstört der scharfe Kot die Bäume, auf den sie ihre Kolonie eingerichtet haben. Nachdem sie abgestorben sind ziehen sie weiter und so werden ganze Landstriche in den bewaldeten Dünen zerstört.
Die Fahrt gen Norden war unspektakulär, da es keine echte Küstenstraße gibt. Und das aus gutem Grund, die Gegend ist erstaunlich dünn besiedelt und so hat der Staat, inzwischen bin ich in Lettland, gr0ße Flächen als Naturschutzgebiete ausgewiesen.
Wir sind nach Verbelnieki auf einen Campingplatz gefahren, der wunderschön und nur 100 Meter von der Ostsee entfernt liegt. So konnten wir durch die bewaldeten Dünen schnell an den Strand gelangen. Es war nicht leer, aber auch nicht sehr voll, so hatten sich rund 10 Wohnmobile eingefunden, sowie zwei Pärchen mit Zelt. Zum Campingplatz gehört eine Gastronomie mit ganz ungewöhnlichem Biergarten. Neben dem Innenbereich sind an den Außengrenzen kleine Häuschen mit je 2 Sechser – Tischen, so dass man auch bei Regen dort sitzen kann.
Da die Strände, endlos und zum Glück ohne Strandkörbe, sich sehr ähneln habe ich entschieden die Nordhalbinsel auszulassen und direkt nach Riga zu fahren.