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Nordamerika Tour 2023 – 165 / 166 – 11.10. / 12.10.23


Der 11.10. begann mit einem ganz besonders schönen Sonnenaufgang in herbstlicher Stimmung. Es bewegten sich wie von Geisterhand die letzten Nebelschwaden über das spiegelglatte Wasser, während die Sonne bei einem gemütlichen Kaffee langsam am Horizont sichtbar wurde und ein tolles Farbenspiel an den Wolken „veranstaltete“. Ausnahmsweise hielten sich sogar die sonst nervigen Krähen zurück und es entstand eine Ruhe und ein Frieden, den es nur in der Wildnis gibt.
Der Wetterbericht war absolut zutreffend, denn die letzten 160 Kilometer immer mindestens ein See oder der Atlantik an der Seite war sonnig und hat noch einmal die Weite und die dünne Besiedlung vor Augen geführt. Da ich Landstraße fahre gibt es hier keine Ortsumgehungen, warum auch, es gab ganze drei Häuser Ansammlungen mit Ortsschild und auf der gesamten Strecke gerade mal eine Tankstelle. Am frühen Nachmittag bin ich dann in Dartmouth bei Walmart angekommen. Und wieder hatte der Wetterbericht recht, denn es zog sich rasch zu und goß in Strömen.
Ganz interessant, und für Leser, die das gleiche oder ähnliches mit eigenem Wohnmobil machen möchten können sich dieses Mal ganz auf iOverlander verlassen. Ja, es sind überall Schilder, dass Übernachtungen im Camper verboten sind, aber es wird vom Management toleriert. Das ist auch gut so, denn hier stehen eine ganze Menge Europäer, die ihr Wohnmobil am 19.10. nach Europa zurückbringen lassen wollen. Die Lokation ist insofern ideal, da es 7 Minuten bis zur Waschanlage und 5 Minuten bis zum Spediteur sind, wo es die Ausreise Papiere gibt, die dokumentieren, dass das Wohnmobil temporär eingeführt und wieder ausgeführt wird. Das garantiert, dass der deutsche Zoll nicht auf die abwegige Idee kommt auf die Einfuhr Zoll und Mehrwertsteuer gemäß Zeitwert zu berechnen.
Heute ist der letzte regenfreie Tag der Reise, denn morgen ist wieder Starkregen im Anmarsch. Also bin ich zum Waschen des Wohnmobils gefahren. Herrje, was für ein „Drama“, die Boxen sind breit und hoch genug, aber die Versorgungsleitung für Wasser und Schaum viel zu kurz. Die sind für PKW ausgelegt, sodass man einmal das Wohnmobil drehen muss. Leider gab es auch keine Flüssigkeiten, um die teilweise dicke Insekten Schicht vorher aufzuweichen. Gerade die Front wurde trotz Hochdruckreiniger und Schaum nicht zufriedenstellend sauber, das ging dann erst in mühseliger Kleinarbeit mit dem Schwamm.

Nordamerika 2023