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Nordamerika Tour 2023 – Tag 127 / 04.09.23

Gut, dass ich mir den Wecker gestellt habe, denn die Hoffnung bezüglich des Kreuzfahrtschiffes hat sich nicht bewahrheitet, es liegt immer noch am Kai. Ich war schon um 7:30 Uhr in der Altstadt, und war noch angenehm leer. Sportlich hat es sich auch mehr als gelohnt, denn ich musste die steilen Treppen nehmen, da der Funiculaire du Vieux Québec nicht in Betrieb ist.
Die Altstadt war richtig abgewirtschaftet, ähnlich wie in Montreal, und wurde liebevoll im 19. und 20. Jahrhundert zu einem wahren Schmuckkästchen restauriert, bzw. nach Original Plänen rekonstruiert. Was die Franzosen dazu nutzten alle Gebäude, die die britischen Besatzer errichtet hatten abzureißen und durch französischen Baustil zu ersetzen. Die etwas jüngere Oberstadt auf dem Felsen hoch über dem St. Lorenz Strom ist von einer tollen Stadtmauer umgeben. Man kann gegen einwerfen kleiner Scheine (nicht Münzen) die rund 4,5 Kilometer lange Mauer begehen. In der Oberstadt haben sich historisch die Administration und der Adel angesiedelt. Fast schüchtern schmiegen sich die Behausungen der Bediensteten an den Fels. Das Wahrzeichen ist der riesige Komplex des Hotels Fairmont Le Chateau Frontenac. Aber auch die Kirchen können sich sehen lassen und müssen keinen Vergleich scheuen. Inzwischen gibt es an jeder Ecke ein Cafe oder Bistro, und mehrere Parks. Sehr schön ist die Terrasse Dufferin, die den Blick auf den heute sehr dunstigen St. Lorenz Strom freigibt. Der Hintergrund für diese geschichtsträchtige Stadt ist die Verengung des St. Lorenz Strom auf 1.100 Meter, der dann weiter Stromauf schnell 15 Kilometer Breite annimmt.
Über steile Treppen ging es hinunter in die Unterstadt zur Petit Champlain, der wohl ältesten Einkaufsstraße in Nordamerika. Ganz malerisch, verspielt und manchmal wie eine kleine Puppenstube wie sich die Häuser in Zeilen an den schmalen Gassen aufreihen. Farbenfroh mit vielen kleinen Boutiquen, Cafes, Bistros und Restaurants.
Fazit: Das nächste absolut traumhafte Highlight meiner Reise.