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Polens Ostseeküste und das Baltikum 2024 – Tag 4

Von Wolin nach Mielno – 07.05.2024

Die Weiterfahrt war etwas frustrierend. Zum einen waren die Straßen in keinem guten Zustand, zum anderen habe ich nicht erwartet, dass die West / Ost Straße relativ weit im landesinneren verläuft, und die Seeorte immer nur durch Stichstraßen nach Norden angeschlossen sind. Dennoch habe ich bei kühlen 10 Grad und Windstärke 6 einige schöne Momente direkt am Ostseestrand erleben dürfen. Aufgrund des aufgewirbelten Sandes konnte ich zum Schutz von Xandros Augen keinen ausgedehnten Strandspaziergang machen. Die größeren Orte haben sehr imponierende Kirchen, die in die Altstädte eingebettet sind. Aufgrund der engen Straßen sind die Altstädte aber für Wohnmobile gesperrt. Wir sind dann weiter nach Mielno gefahren und stehen auf einem kleinen, aber feinen Campingplatz am Ortsausgang. Wir sind noch außerhalb der Vorsaison, sodass alle Plätze, egal wie groß, inklusive warmer Duschen, Ver- und Entsorgung und Strom mal gerade umgerechnet 13 Euro kostet. Der Ort selbst ist das „verrückteste“ was ich nach der Insel Texel, Niederlande und Kühlungsborn in Mecklenburg Vorpommern erlebt habe.
Mielno hat mal gerade 2.000 Einheimische und in der Hauptsaison gleichzeitig 52.000 Gäste – unvorstellbar. I. M. haben maximal 5% der Geschäfte und Restaurants geöffnet und die vielen Buden – Snacks, Eis, Getränke und unnütze Souvenirs‘ am Straßenrand sind noch zugenagelt – fast geisterhaft. Ich stehe günstig im Windschatten, sodass bei Sonnenschein der Grill zum Einsatz kommen wird.

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