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Nordamerika Tour 2023 – Tag 69 / 08.07.23

Das Wetter hat sich zu gemäßigten Temperaturen entschieden, so dass ich mich kurzfristig für Toronto entschieden habe. Der zweite entscheidende Faktor ist der Parkplatz, der an Wochenenden leichter zu finden ist. Die Entfernung mit 135 Kilometern ist eher gering, der Zeitbedarf bei einer Metropole unkalkulierbar. Es ging teilweise auf einer 1o spurigen Autobahn, die sehr voll war, Richtung Innenstadt. Je näher wir der Stadt kamen um so imposanter wurde die Skyline von Toronto. Auffällig finde ich, dass es sich überwiegend um bewohnte Hochhäuser, und nicht um Bürogebäude handelt. Auch in der Innenstadt ist alles sehr gut gelaufen, denn ich habe mich sehr daran gewöhnt, dass die Ampeln auf der gegenüberliegenden Seite der Kreuzung stehen. Auch die Stopp Schild Regelung gefällt mir sehr gut, gefahren wird nach Ankunft am Stoppschild; funktioniert reibungslos. Der erste von IOverlander empfohlene Parkplatz ist zur Zeit eine abgesperrte Baustelle, dafür war die zweite Empfehlung ein Erfolg. Zum Bezahlen musste ich erst einmal eine App runterladen, was aber kein Problem, sondern Routine geworden ist. Nach kurzer Verschnaufpause haben wir uns dann die Waterfront von Toronto angeschaut. Toll gemacht, mit sehr viel Grün und immer wieder kleinen Möglichkeiten etwas zu Essen und /oder zu trinken. Die modernen Wohngebäude erinnern mich sehr an Battersea und Chelsea in London direkt an der Themse – teilweise sehr futuristisch, aber immer noch harmonisch. Nach einer verdienten Mittagspause bin ich dann ohne Hund auf Entdeckungsreise gegangen. Neben dem historischen Teil der Waterfront ging es zum Roundhouse Park, dem Roger Centre zum CN Tower, das Wahrzeichen von Toronto – Baujahr 1976, Höhe 553 Meter – und lange Zeit das höchste Gebäude der Welt. Der Weg dorthin hat immer wieder tolle Fotomotive beschert, bekam aber am CN Tower einen kleinen Dämpfer. Die Schlange vor dem Tower, auch ich hatte geplant hinauf zu fahren, war ca. 2,5 Kilometer lang und zu allem Übel zog es sich unerwartet bedenklich zu. Ich habe beschlossen das Geld nicht auszugeben und wurde 10 Minuten später durch Nieselregen bestätigt.

Ich bin dann parallel zur Harbourfront über die  Front St Richtung St. Lawrence Market gegangen. Ganz merkwürdige Straße, gefühlt verkaufte jedes dritte Geschäft Cannabis. Und die Eingänge waren gerammelt voll mit Jugendlichen – ok, dafür habe ich nie Toleranz für entwickeln können. Die Erfahrung, egal ob Hasch, Koks oder anderes habe ich bewußt ausgespart – bin ich zufrieden mit und auch ein bisschen stolz.

Die St. Lawrence Market Halle ist von außen ein etwas unscheinbares rotes Backsteingebäude und von Innen ein Eldorado an frischen Lebensmitteln. Das habe ich bisher nur in größeren Städten in Spanien gesehen und im kleinen in der Markthalle Hannover vor gut 20 Jahren. Da gibt es heute noch ein paar Gemüsestände, etwas Aufschnitt und ansonsten Stände zum elitären Treffen – sehen und gesehen werden bei einem Glas Champagner – grotten langweilig.

Nun machen wir uns noch einen gemütlichen Abend und besuchen morgen den Distillerie Distrikt und einen Aussichtspunkt für die Skyline von der Wasserseite aus gesehen. 

Die Bilder vom Nachmittag: