Skip to main content

Schlagwort: wohnmobiltour-2022

26.05.2022 Wohnmobiltour von der Burg Hohenzollern nach Rothenburg ob der Tauber

 

 

Heute ging es von Parkplatz der Burg Hohenzollern über Land nach Rothenburg ob der Tauber. Eine sehr beschauliche Reise, da die Strecke auf vielen Abschnitten sowohl die Burgenstraße, die Romantische Straße und die Weinstraße vereinten. Wie üblich in Deutschland werden die romantischen Orte über Umgehungsstraßen umfahren, und es ist einfach nicht möglich jeden Ort und jede Burg anzufahren. Ich habe mich daher auf Rothenburg ob der Tauber konzentriert.

Ich finde die Stadt so faszinierend, dass ich jedem dringend empfehle dort einmal hinzufahren. Sie ist im Puppenstuben Format gleichwertig interessant zu Salzburg im Großen und bietet noch einmal viel mehr als Füssen. Der Spaziergang war recht anstrengend, denn, wie erwartet waren Heerscharen an Himmelfahrt unterwegs. Das machte sich auch auf möglichen Stellplätzen schmerzlich bemerkbar.

Ich lasse heute mal die Bilder sprechen, ohne im Detail auf die Geschichte der Stadt einzugehen.

Aufgrund der Fülle auf den Stellplätzen und vielen Touristen, die für Freitag einen Brückentag einlegen habe ich kurzfristig entschieden in einem „Rutsch“ nach Celle zurückzufahren, und nicht wie ursprünglich geplant in drei Etappen. Ist zwar für den Hund anstrengend, aber er hat es gut gemeistert und bei Ankunft freudig Haus und Garten wieder in Besitz genommen.

Für diese Tour ist das der letzte Bericht.

24.05.2022 Wohnmobiltour von Lindau zum Schluchsee

Ich bin zum Ausruhen zwei Tage länger etwas nördlich von Lindau am Bodensee geblieben. Viel zu tun gab es leider nicht, denn es hat ordentlich Geschüttet, auch heute morgen noch. Daher habe ich sehr viel auf der Fahrt an den Schluchsee gesehen, aber es war nicht möglich zu fotografieren.

Bei der Zieleingabe ins Navi war ich verblüfft, dass die Strecke (ohne Autobahnnutzung) von knapp 170 Kilometern fast drei Stunden dauern würde. Nun weiß ich es, Straßen sehr schmal, sehr bergig und unglaublich kurvenreich. Vieles ging nur im zweiten Gang und mir schoss kurz durch den Kopf wie wir das früher ohne Servolenkung hinbekommen haben. Mit Erreichen des Schwarzwaldes wurde es trocken und am Schluchsee ist es inzwischen auch mal sonnig bei abgekühlten 20 Grad. Einiges hat sich deutlich verändert gegenüber den Alpen. Die Bergrücken sind deutlich runder geformt und komplett bewaldet, und der Baustil ist geradliniger, ohne die vielen Balkone aus Holz.

Der Schluchsee ist ein sehr schönes, überschaubares Wandergebiet – ich habe viele gesehen, interessanter Weise aber keine Fahrradfahrer. Auch die Wohnmobile haben i. d. R. keine Fahrräder dabei. Hier dreht sich noch alles sehr entschleunigt und die Anmeldung hat von 12 bis 15 Uhr Mittagsruhe. Die große Saisoneröffnung ist auch hier am 26.05. (Himmelfahrt), dann wird es sicher voll werden, denn der terrassenartig angelegte Platz beherbergt geschätzt 80% Dauercamper.

21.05.2022 Wohnmobiltour von Rieden am Forggensee nach Lindau

Was für eine verrückte Nacht, kurze Schauer und dann heftiger Platzregen. Also raus aus der Koje, Dachluken schließen. Der Platzregen war um 05:00 Uhr durch, die Schauer erst gegen 08:00 Uhr. Vorher hat Xandro keinerlei Bedürfnis verspürt nach draußen zu gehen.

Wir sind dann auf der Deutschen Alpenstraße nach Füssen rein gefahren und es war erstaunlich leer = kein Parkplatz Problem. Wau, was für ein schnuckeliges Städtchen, hat mir mega gut gefallen. Schloss, nette Gassen, liebevolle kleine Geschäfte und nette Restaurants, was will man mehr!

Von Füssen ging es weiter Richtung Süden, und das Wetter wurde wieder schlechter. Trotzdem, die Fahrt über das Oberjoch musste sein und war wirklich toll. Etwas anstrengend die Serpentinen zurück ins Tal nach Bad Hindelang, aber einzigartige, unvergessliche Ausblicke. Regen, Wettervorhersage nicht gut, und was nun? Der geplante Zwischenstopp in Oberstdorf ist wetterbedingt „ins Wasser“ gefallen, und ich bin in Sonthofen Richtung Lindau am Bodensee dem schönen Wetter gefolgt. Die Strategie habe ich von den Amerikanern und Kanadiern auf meiner Tour im Yukon und Alaska gelernt – die Route bestimmt die Wettervorhersage, so wie es beim Segeln der Wind bestimmt. Der Stellplatz in Lindau ist etwas außerhalb und nördlich vom Bodensee – tolle Hang- und Waldlage. Ich habe mich für zwei Tage eingebucht – sehr toller Service an der Reception -, so dass ich morgen entspannt das Relegationsspiel des HSV anschauen kann.

 

20.05.2022 Wohnmobiltour von Grainau an den Forggensee

Nach einem unruhigen Gewitterabend mit Starkregen ging es heute morgen zur Partnachklamm. Geparkt wurde direkt an den Sprungschanzen und ich frage mich wie ein Mensch dazu kommt sich so in die Tiefe zu stürzen. So langsam verstehe ich die Umleitungen und Sperrungen. Es müssen jede Menge Frostschäden beseitigt werden, bevor die Hauptsaison losgeht. So etwas kennen wir in Norddeutschland nicht mehr. Es war ein ausgedehnter Spaziergang entlang der Partnach, insgesamt gute 8 Kilometer.

Die Klamm selbst war beeindruckend und wir sind rund zwei Drittel des Weges gegangen. Je tiefer wir hinein gingen um so lauter wurde das Getöse vom reißenden Fluss. Die Folge, Xandro hat gestreikt, erst mit 4 Fuß Bremse, dann mit steifem hinlegen.

Weiter ging es nach Ettal, na toll, „geiles“ Kloster aber kein zulässiger Parkplatz für Wohnmobile, daher gibt es auch keine Bilder. Soviel zu der illusionistischen Werbung der unbegrenzten Freiheit mit eigenem Wohnmobil.

Wenn man sich nicht mit Touren beschäftigt kann man vieles gar nicht wissen. Von Ettal Richtung Füssen sind die Deutsche Alpenstraße und die Romantische Straße identisch und beides trifft voll zu. Die Alpen als Hintergrundkulisse und dazu das malerische Alpenvorland mit seinen vielen kleinen Dörfern. Es ist schon erstaunlich, dass die Landwirtschaft ganz überwiegend Viehzucht betreibt und das Land Grasland ist.

Die nächste Station waren die bekannten Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Es waren inzwischen 31 Grad und der Bus fuhr vom Tal erst in 50 Minuten, so dass ich mich mit dem Fernblick gut arrangieren konnte. Füssen kommt morgen früh, denn neben der Hitze kamen Standplatz Probleme hinzu. Die 4 ausgewiesenen Wohnmobilplätze in Füssen waren ausgebucht. Ich bin nach Rieden am Forggensee ausgewichen, stehe direkt am See mit Blick auf die Schlösser und die Berge und habe ein gutes Italienisches Restaurant am Platz. Besser geht es nicht!

 

19.05.2022 Wohnmobiltour Grainau an der Zugspitze

Ok, irgendwie war es ein geliehener Tag. Die Gondel fährt hoch und runter und alles andere wird oben erst an Himmelfahrt geöffnet. Für einen kurzen Rundumblick finde ich 68 Euro für die Gondel plus 18 Euro Parkplatz nicht angemessen. Zudem hat die Gondel im Fußboden Fenster, dass kann ich dem Hund nicht zumuten, und auch ich bin nicht schwindelfrei.

Der Abstecher zum Eibsee war leider auch nicht von Erfolg gekrönt. Die Wohnmobile mussten 5 Kilometer vorher abgestellt werden. So sind nur wenige Aufnahmen von der Zugspitze zustande gekommen. Ich habe ein Supertele, mit dem ich vom Campingplatz aus die Gondel „erwischt“. Warum die farben etwas mau sind weiß ich noch nicht, muss ich nachlesen.

 

18.05.2022 Wohnmobiltour vom Schliersee nach Grainau (Zugspitze)

Nach einem sehr guten Frühstück und Hundegang ging es heute auf die deutsche Hochalpenstraße Richtung Westen. Neben ein paar Bildern noch aus dem Alpenvorland ging es ins „Eingemachte“ ins Hochgebirge nach Mittenwald. Hier ist das Karwendelgebirge „zuhause“ mit tollen Panorama Blicken. Unerwartet gab es keine freien Parkplätze, es ist sehr voll in dieser Region, auch am Walchensee, der sich malerisch in die Landschaft schmiegt, war alles voll, wobei die Parkplätze für Wohnmobile auch an einer Hand abgezählt werden konnte.

Der Spaziergang in Mittenwald war sehr angenehm, auch wenn der Ort nur so von Tourismus strotzt. Auf den drei Kilometern vom Parkplatz in die Altstadt war sage und schreibe ein einziges Appartement noch frei, alle anderen waren mit großen roten Schildern versehen, auf den BESETZT stand. Dementsprechend, es war wie die Bayern es nennen Brotzeit, waren so gut wie keine Sitzgelegenheiten mehr zu bekommen.

Nach einem italienischen Eis – es hat mich umgehauen, eine Kugel Eis kostete 1,80 Euro – ging es dann auf den Campingplatz mit dem lockenden Namen Erlebnis Camping Zugspitze. Hahaha, auf dem letzten Bild sind im Vordergrund die beiden Gipfel vom Waxenstein (2.136 m und 2.276 m) zu sehen, und wenn man sich ganz viel Mühe gibt ist ganz rechts ein Zipfel der Zugspitze (2.962 m) zu „erahnen“.

Witziger Weise ist die Zugspitze morgen das erste Mal mit der Gondel zu erreichen. Bis einschließlich heute war alles geschlossen. Inzwischen sind auch die entscheidenden Fragen geklärt, Xandro darf mit der Gondel mitfahren. Das wird aufregend, denn von hier fährt der Bus an den Eibsee, wo die Gondel abfährt. Beides ist komplett neu für ihn. Die erste Gondel fährt um 8:30 Uhr, und wenn ich die Tickets bekomme werden wir morgen den Rundumblick genießen.

 

16. / 17.05.2022 Wohnmobiltour von Salzburg an den Schliersee

Manchmal steckt der Teufel im Detail. Geplant war nach der Stadtbesichtigung von Salzburg eine Übernachtung in Reit im Winkl, ein kleiner Ort, der fast künstlich wirkt aber optisch entzückend. Und nun das Problem:

Der Platzwart konnte mir einen Platz zur Verfügung stellen, ABER ohne sanitäre Einrichtung mindestens bis zum späten Abend – Wasserleitung vom Bagger gekappt – und mindestens 3 Tage – die Zufahrtsstraße soll in diesen 3 Tagen eine neue Teerdecke bekommen.

Die App von Promobil, die sehr empfehlenswert ist, zeigte in einem Umkreis von 60 km nur Standplätze ohne Sanitäreinrichtungen an, was mich dazu verleitet hat an den Schliersee zu fahren. Richtig ländlich, auch vom Geruch her – frische Gülle auf den abgeernteten Wiesen (das erste Heu ist unter Dach). Auch hier war die Anfahrt eine Herausforderung, denn baustellenbedingt gab es insgesamt 4 Umleitungen und Navi Uschi war raus aus dem Geschäft. Dafür ich mitten drin.

Inzwischen waren die Gewitterwolken nicht mehr zu übersehen und es hat die ganze Nacht geregnet. Heute war der Vormittag wolkig und ich habe die Zeit mit Putzen des Wohnmobils verbracht. Markus Wasmeier habe ich nicht getroffen, aber es gibt tatsächlich ein Museum für ihn. Für ein paar Bilder vom Schliersee, der sehr gut von Fahrradfahrern und Wanderern gebucht ist, hat das Wetter doch noch mitgespielt. Morgen geht es dann gemütlich nach Grainau, ein paar Kilometer hinter Garmisch Partenkirchen und an den Fuß der zugspitze. Schon etwas verrückt an und auf wie vielen Bergen dieser Welt ich schon gewesen bin, aber noch nie an oder auf der Zugspitze. Ich habe noch nicht entschieden, ob ich mit der Zahnradbahn hochfahre, denn die meisten Buchungen werden online getätigt (wusste ich nicht) und nur das Restkontingent geht in den Verkauf vor Ort (Begrenzung der Tagesgäste). Zwei weitere Fragen sind noch offen: Parkplatz am Bahnhof mit Wohnmobil und Mitnahme des Hundes. Inzwischen ist die Sonne so kräftig, dass ich ihn nicht mehr alleine tagsüber im Wohnmobil lassen kann.

 

16.05.2022 Wohnmobiltour Salzburg

Die Stadt Salzburg hat mich sehr begeistert und ich kann nur empfehlen sie als dreitägige Stadttour einzuplanen, dann aber ohne Hund. Die Highlights, die in den einschlägigen Reiseführern erwähnt werden, habe ich alle besucht und bewundert. Ob nun der Dom mit Domplatz oder die Getreidegasse, die vielen Kirchen oder auch die Häuserfronten an der Salzach sind alle sehenswert und tolle Fotomotive. Kleines „Lowlight“ war die berühmte Judengasse, denn sie war als Baustelle gesperrt. So wie ich in ganz Österreich auf meiner Route und jetzt auch in Bayern feststelle, dass es nur so wimmelt an kleinen und großen Baustellen. Das macht das Alleinreisen teilweise recht anstrengen, da die Umleitungen vom Navi nicht erkannt werden und ein zweites Augenpaar hilfreich wären.

Als Fazit würde ich sagen Salzburg ist noch schöner als Wien.

 

15.05.2022 Wohnmobiltour von Krk nach Salzburg

Ich lerne jeden Tag etwas Neues und so kann ich heute im Nachgang zum gestrigen Tag Bilder von dem köstlichen Fischessen präsentieren. Danach musste eine Entscheidung her, weitere 1.000 km bis nach Mostar für eine berühmte Brücke fahren, trotz inzwischen heißen Temperaturen und sehr wenig Schatten auf den Stellplätzen, oder nach Salzburg fahren und die Alpen- / Schwarzwald Tour beginnen.

Ich bin dankbar für jede Stadt, die ich sehen durfte. Es fängt aber an sich zu wiederholen – Hafen, Altstadt mit Stadtmauer, bunte Gassen und in der Mitte ein Glockenturm, oder eine Kirche. Und so ist die Entscheidung gefallen etwas eher Kroatien zu verlassen, um die Alpen länger zu genießen.

 

Also ging es über Villach zurück nach Salzburg. Das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit wurde ich an der Grenze sowohl auf der kroatischen Seite, als auch auf der slowenischen Seite kontrolliert. Nicht nur das, aus welchem Grund auch immer, führte das Navi mit Stimme von Uschi mich die ersten 65 km über eine sehr kurvenreiche Landstraße, bevor es auf die Autobahn ging. Hatte tatsächlich den Scharm viele schöne Dörfer und Städte in Slowenien sehen zu können.

In Salzburg angekommen begannen neue Herausforderungen. Der ausgewählte stadtnahe Wohnmobilstellplatz existiert nicht. Man soll angeblich aber auf dem Parkplatz an der Festung Hohensalzburg stehen dürfen. Uschi manövrierte mich in immer engere Straßen und plötzlich stand ich auf einer Fahrradstraße „gefangen“. Mit Hilfe von netten Passanten zu Fuß, die Radfahrer waren ohne Ausnahme frech und rücksichtslos, kam ich zurück in den normalen Straßenverkehr. Dort sprach mich ein netter älterer Herr an und fragte was ich suche. Er bot mir an mich zu einem Campingplatz ca. 5 km außerhalb der Stadt auf einer Art Alm zu bringen, hat toll funktioniert – ganz lieben Dank an die Unterstützer. An eine Stadtbesichtigung heute ist überhaupt nicht zu denken, denn es finden den ganzen Tag Laufveranstaltungen in der komplett gesperrten Innenstadt statt. Da ist die Abwechslung in der Natur mit Wald und Wiesen genau das richtige, damit der Hund mal uneingeschränkt zu seinem Recht kommt.

14.05.2022 Wohnmobiltour nach Krk

 

Die Insel Krk selbst ist eine einzigartige Insel – sei es durch ihre weit zurückreichende Geschichte, durch die wertvollen Kulturgüter, durch Ihre Natur oder durch ihre wunderschönen Badebuchten. Auf Krk gibt es 60 kleine Ortschaften, Orte und Städte, in denen ca. 18.000 Einwohner leben. Die Zahl der Bewohner erhöht sich während der Hauptsaison durch die Urlaubsgäste auf circa 100.000 – ein Zeichen dafür wie beliebt die Insel bei Urlaubern europaweit ist.

Die Altstadt der gleichnamigen und kaum auszusprechenden Stadt Krk ist sehr beeindruckend, nach meiner Wahrnehmung bisher die schönste auf meiner Tour.

Zudem hatte ich zwei Mal Glück. Es gibt einen winzigen Wohnmobilplatz für 6 Wohnmobile, der nur 7 Minuten vom Stadtzentrum entfernt liegt und es waren noch drei Plätze frei.

Bei der Stadtbesichtigung kam ich mit zwei einheimischen Verkäuferinnen, die eine Raucherpause machten, ins Gespräch und sie haben mir gerne ein Fischrestaurant empfohlen, ein absoluter Volltreffer.

Ich habe es in vollen Zügen genossen, war aber dankbar die Nacht alleine zu verbringen, denn ich kann mich nicht erinnern jemals so viel Knoblauch gegessen zu haben.

Als Gruß aus der Küche gabe es selbst gebackenes Brot mit Olivenöl, in dem jede Menge Kräuter und Knoblauch schwammen. Als Vorspeise habe ich Jakobsmuscheln gewählt, die in der Schale mit eine Mischung aus Olivenöl, Knoblauch und Käse gegart waren.

Als Hauptgang gab es die hauseigene Fischplatte mit Dorade, Thunfisch, Tintenfisch, Miesmuscheln und Crevetten. Ausnahmsweise hab ich dazu Weißwein getrunken, der zum Fisch besser passt. Smile, das war aber nicht der Grund, sondern das Restaurant war den ganzen Tag so gut besucht, dass die Rotwein Vorräte schlicht und ergreifend aufgebraucht waren.

12. / 13.05.2022 Wohnmobiltour nach und auf der Insel Cres

Die Insel Cres ist die erste Insel der kroatischen Adria. Sie liegt im nördlichen Teil der Region. Im Norden setzt man per Fähre von Brestova nach Porozina auf Cres über. Im Süden ist Cres mit der Insel Losinj mittels einer Drehbrücke in Osor verbunden. Eine weitere Fährverbindung gibt es zwischen Merag auf cres und Valbiska auf der Insel Krk. Merag ist circa 14,5 km von der Stadt Cres entfernt.

An der Süd- und an der Westküste von Cres finden Badeurlauber zahlreiche Buchten und Kieselstrände, während die Nord- und die Ostküste meist felsig ist. Die höchsten Erhebungen auf Cres sind die Berge Gorice (648m) und Sis (638m). Von den Gipfeln der Berge hat man eine herrliche Aussicht über fast die komplette Kvarner Bucht.

Nach 20 Minuten mit der Fähre war Porozina auf Cres erreicht. Mich interessierte neben der Stadt Cres auf Empfehlung der Süden der Insel. Die Fahrt war etwas beschwerlich, denn für die Saison werden viele Straßenabschnitte erneuert. So konnte ich vom malerischen Ort Osor, bekannt durch seine Drehbrücke, nur als Silhouette fotografieren. Aufgrund der Bauarbeiten ist der Ort zurzeit nur mit PKW zu erreichen. Den Abend und die Nacht habe ich im Ort Mali Losinj verbracht. Idyllisch, aber eine reine Touristenstadt. Der „Kracher“ war ein 30 minütiger Stau vor der Stadt. Die Drehbrücke hat den Schiffsverkehr für 30 Minuten freigegeben, um vom Hafen auf die Adria auszulaufen.

Am Folgetag habe ich mir Cres angeschaut. Wunderschön, besonders der Stadthafen und die Erfahrung, dass das Navi nicht immer hilft. Die Anordnung der engen Gassen, die wie ein Labyrinth wirken, aus dem man nur schwer wieder raus findet, stellten die Genauigkeit von GPS an seine Grenze. Aufgrund der Enge fiel auch die Ortung über den Glockenturm aus, bis man unvermittelt direkt davor stand.

Von Cres aus ging es dann zum Fährhafen Merag, ein Ort mit ganz wenigen Häusern und dem Fähranleger für die Überfahrt auf die Insel Krk.

11.05.2022 Wohnmobiltour von Rovinj über Pula nach Labin

Heute ging es von Rovinj nach Pula im Südwesten von Istrien. Pula ist die größte und wichtigste Stadt in Istrien, aber wie ich find nicht die schönste. Da hier zwar der Tourismus eine Rolle spielt sind es eher Tagesausflügler, die sich die Altstadt mit den römischen „Hinterlassenschaften“ anschauen. Parallel dazu pulsiert das ganz normale Leben mit all seinem Lärm und Dreck.

Die römische Arena ist beeindruckend, die sechst größte der Welt, und sie wurde ca. 12 v. Chr. parallel nach den Vorlagen der Arena in Rom gebaut. Die Altstadt ist terrassenförmig angelegt und die Verbindung erfolgt über sehr steile Treppen. Eine Herausforderung besonders für ältere Menschen. Kirchen und Klöster sind hier vielfach angesiedelt und teilweise sehr gut erhalten. Zwei Probleme brachte der Tag mit sich, zum einen lagen viele Gassen auf der einen Seite im tiefen Schatten und auf der anderen Seite im zu hellen Sonnenlicht. Zum anderen hatte mindestens eine Schule „Wandertag“, es wimmelte von Schulklassen.

Die Übernachtung in Pula habe ich gestrichen – ja, ist ein sehr luxuriöser Campingplatz ca. 15 km außerhalb von Pula, aber 60€ pro Nacht nur zum schlafen fand ich zuviel. Istrien ist nicht riesig, so dass ich noch am selben Tag nach Labin an die Ostküste gefahren bin. Alle Orte auf der Strecke waren malerisch und reizvoll, aber es wiederholt sich. Stadtmauer, enge Gassen und ein zentraler Platz mit Glockenturm.

Der Campingplatz liegt außerhalb von Labin und ist über eine atemberaubende, enge und mit steilen Steigungen wie Gefälle Straße mit dem Ort Labin verbunden. Die Dame am Empfang amüsierte sich darüber, denn i. M. ist noch keine Saison und daher der Gegenverkehr sehr überschaubar. Lt. ihrer Aussage ist es in der Hauptsaison eher die Hölle.

Heute morgen habe ich mir bei einer Tasse Kaffee den Sonnenaufgang über der Insel Cres angeschaut, herrlich diese beschauliche Ruhe, wenn noch kaum einer wach ist – außer die Hundebesitzer wo der Vierbeiner keine Ruhe gibt, weil er raus mus.

Bei der Überprüfung habe ich gesehen, dass – warum auch immer – das letzte Bild aus Pula ans Ende gerutscht ist, denn das Ende dieses Berichts ist der Sonnenaufgang.

 

10.05.2022 Wohnmobiltour von Novigrad nach Rovinj

Der heutige Tag hatte es in sich und war berauschend. Wie immer um 6:00 Uhr wach geworden eine halbe Stunde mit Xandro gespielt und ab aus den Federn. Soweit habe ich alles für die Fahrt verstaut und dann den morgendlichen Spaziergang mit Xandro genutzt, um uns das malerische Städtchen Novigradanzuschauen.

Die Altstadt war bis in das 18. Jahrhundert eine Insel und wurde erst zu dem Zeitpunkt mit dem Festland verbunden. Der Glockenturm, und die stehen in jeder Stadt, wurde vom Wahrzeichen in Venedig, dem Markus Glockenturm „abgekupfert“. Auch wenn alle Gebäude auf tragendem Grund errichtet wurden erinnern viel Gassen und Gebäude in Form und pastellen Farbtönen an Venedig.

Noch ist es ein Geheimtipp für Touristen, und das machte den Spaziergang sehr entspannt, da es nicht voll wurde.    

 

Nach einem kleinen Frühstück auf dem Veliki Trg (steht für Platz) und einem Rundgang um die gut erhaltene Stadtmauer von Novigrad ging es, wie es sich für Wohnmobilisten gehört, auf Nebenstrecken ohne mautgebühr durch riesige Weinfelder, oder sagt man Weinberge (?) und ausgedehnten Olivenhainen nach Porec. Schön anzusehen sind die vielen kleinen Stände an der Straße, die ihre Erzeugnisse anbieten. Ich bin erstaunt, dass ich in Deutschland noch nicht bewusst Olivenöl aus Kroatien gesehen habe.

Porec ist ein weitaus bedeutenderer Touristenmagnet als Novigrad. Das sieht man nicht nur an den vielen Hotels außerhalb der Altstadt, sondern auch an den vielen Angeboten. Sei es eine tagestour mit Schnellbooten nach Venedig, oder Touren zur Delphinbeobachtung. Gefühlt sind 80% der Erdgeschosse in der Altstadt mit gastronomischen Betrieben „zugepflastert“.

Nicht nur der malerische Zauber macht diese Stadt so attractive, sondern bei genauem hinschauen ist der römische Einfluß erhalten geblieben. Die Hauptstraße Decumanus verläuft von Ost nach West und die Cardo Maxiums von Nord nach Süd. Alle Nebenstraßen ordnen sich diesem System im rechten Winkel zu den beiden Hauptachsen unter. Und natürlich gibt es auch den Glockenturm, der in seiner Art schlichter ist als der auf dem Markusplatz, aber sich gut in das Gesamtbild einfügt.

Es war inzwischen 26 Grad warm, deutlich voll, und verständlicherweise gibt es in der Enge keine Parkplätze für Wohnmobile. Also 30 Minuten hin, Besichtigung und wieder eine halbe Stunde zurück. Jede dieser Minuten war Gold wert. Für heute ging es dann zur letzten Station nach Rovinj.

Rovinj ist schon etwas ganz besonderes, aber sehr überlaufen. 

Das wirklich schöne ist das Panorama von außen, sowie einige tolle Gassen. Fotografieren ist sehr schwierig, sowohl von der Beleuchtung her ist eine Seite der Gasse Seite dunkel im Schatten gegenüber dann das gleißende Sonnenlicht auf der anderen Seite. Dazu die störenden Passanten, die man nicht auf dem Bild haben möchte.

Beeindruckend war die Windstar, ein Kreuzfahrt Luxusschiff unter Segeln mit fünf Masten. Es lag auch eine Motoryacht vor Anker, die mir sehr bekannt vorkam. Es könnte die kleinste der drei Yachten von Herrn Abramowitsch sein.

Zum Abschluss gab es dann eine Pizza Tonno bevor es zu Campingplatz ging. War sehr gut und lecker und fast zum totlachen. Sie war für Amerikaner in „Slices“ geschnitten, damit sich die Kulturbanausen auch ja nicht mit dem Messer schneiden. Ich hatte noch nicht fertig bestellt, als am Nebentisch die Amerikaner bedient wurden und alles mit den Händen in sich hineingestopft haben. Hatten aber auch ein sehr angenehmes Gespräch, den beide Pärchen sind Hundebesitzer in den USA. 

09.05.2022 Wohnmobiltour von Umag nach Novigrad

Puh, da bin ich mehr oder weniger zwei Jahre durch Corona nicht mehr in WordPress, dem Blog Program gewesen und schon ist die Oberfläche und Funktionalitäten komplett neu. Einfügen von Bildern und Text schreiben bekomme ich wieder hin, die einzelnen Bilder mit Text zu versehen noch nicht.

Von Villach ging es über den beeindruckenden Tunnel durch den Gebirgszug der Karawanken von Kärnten in Österreich nach Slowenien. Und schon war ich in einer anderen Welt, zwar war es bergig wie im Voralpenland, aber gleichzeitig schon mediterran. Trotz anderer Informationen im Netz, ob nun unser Außenministerium oder die lokalen Behörden, gab es an keiner Grenze Corona bedingte Auflagen. Ich wurde freundlich durchgewinkt und nicht einmal Xandro auf dem Beifahrersitz hat dazu animiert den Impfpass zu kontrollieren.

Mal grundsätzlich vorweg, wo Maut bezahlt wird sind die Straßen breit und gut in Schuss, sowohl in Slowenien, als auch in Kroatien. Wo keine Mautgebühr erhoben wird ist das Straßennetz „von – bis“; Schlaglöcher und Enge sind die Regel. Heute gab es immer wieder Passagen wo ich froh war, wenn es keinen Gegenverkehr gab.

Angekommen in Umag war ich schon erstaunt wie leer es noch ist, obwohl es heute mit 25 Grad richtig „geil“ war. Der Campingplatz war gigantisch, jede Parzelle ca. 200 Quadratmeter groß, im Vergleich zu Deutschland 60 Quadratmeter. Lach, fast wie im Flieger drei unterschiedliche Kategorien. Ohne alles, mit Strom oder mit Strom und direktem Abwasserschacht.  Dazu Poolanlagen, Restaurant, Bar und Service 24/7 – sehr beeindruckend.

Wie ich es vom Mittelmeer her kenne, egal ob Spanien, Frankreich, Italien usw. wird sehr viel Wert auf Sauberkeit gelegt, d. h. ab 6:00 Uhr ist eine Truppe unterwegs, die Blätter, Äste und alles an Papier zusammen fegt. Ja, es sind liebenswerte Ausländer, die ausgenutzt werden.

Nach einem Hundegang, gemütlicher Dusche und Frühstück haben wir uns auf den Weg gemacht, um Umag zu besichtigen. Es war sehr beeindruckend, Moderne vs. Mittelalter, Tourisms vs. Tradition.

Da ich von der Tageszeit her, als auch saisonal früh war zeugte der Tourismus „nur“ von gefühlten 80% der Gebäudenutzung als Restaurant, Coffee Shop oder Bar. Es wirkt in keiner Weise aufdringlich, ganz im Gegenteil – es zeigt die Leichtigkeit, dass überwiegend das Leben im Freien stattfinden kann. Und das ist purer Luxus, den die Natur zur Verfügung stellt. Natürlich sind 25 Grad plus etwas schönes, aber die Möglichkeiten mit den Wohnmobil zu stehen sind in der Regel ca. 30 Minuten Fußweg außerhalb der Stadt. D. h. früh raus und später in den Schatten.

Auf dem Weg nach Novigrad stand eigentlich Buje auf dem Programm. Es bleibt ein abgespeicherter Traum in meinem Kopf. Eine unglaubliche Kulisse auf einem Hügel (Google zeigt euch Bilder) und für Wohnmobilisten nicht erreichbar – Parkverbot!  

  • 1
  • 2