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Nordamerika Tour 2023 – Tag 123 / 31.08.23


Eine halbe Stunde früher als der Wecker wurden wir von Baumaschinen geweckt. Strahlend blauer Himmel und mit 10 Grad empfindlich kühl. Wir sind dann auch sehr früh nach Montreal reingefahren. Die Verkehrsführung und Beschilderung können hilfreich sein, wenn man französisch lesen kann. Ich musste mich ganz auf das Navigationssystem verlassen, das, so glaube ich, einen guten Job gemacht hat. Es gab unzählige Baustellen und Umleitungen, aber, wir sind ohne Probleme am Old Port angekommen. Das frühe aufstehen hat sich gelohnt, der Parkplatz fast leer und kaum Menschen in der Altstadt, die kamen erst um 11:00 Uhr und dann auch geballt, als wenn sie sich verabredet hätten. Montreal hat eine sehr bewegte Geschichte, die es sich lohnt mal nachzulesen. Die Altstadt ist sehr typisch französisch, was die Bauwerke betrifft. Sie wird im Westen von der Rue Mc Gill, im Süden von der Rue St. Paul, im Osten von der Rue Berri und im Norden von der Rue Antoine begrenzt. Das sind gerade mal 0,7 Quadratkilometern mit einer OST West Ausdehnung von rund 1,3 Kilometern und einer Nord Süd Ausdehnung von rund 500 Metern. Nördlich schließt sich ein kleines Chinatown an, das vom Reiseführer empfohlen wird zu besuchen. Außer dem Eingangstor, siehe Bild, ist von „Town“ nichts zu sehen, überhaupt kein Vergleich zu Vancouver oder Calgary, die beide 1999 sehr viele Chinesen aus Hongkong aufgenommen, als Hongkong an China zurückgegeben wurde.
Die Altstadt kann man sehr gut zu Fuß bewältigen, und trotzdem ist es eine Fahrradstadt. Es gibt an jeder Ecke die Möglichkeit ein Fahrrad zu mieten und die Hauptwege der altstadt haben allen einen Fahrradweg. Ich hatte, außer was ich gelesen und an Bildern gesehen hatte, keine Erwartungen an die Bauwerke. Ich bin freudig überrascht, was da alles von den Einwanderern aus Europa „mitgenommen“ worden ist. Sehr vieles erinnert mich an die Orte der Bretagne und die Orte, Städte an der Biscaia. Die Pastelltöne und die niedlichen Straßenrestaurants sind sehr mediteran, sehr vergleichbar mit Teilen Frankreichs, Italiens, aber auch Kroatien. Sogar der Petersdom wurd, wenn auch in einem sehr kleinen Maßstab nachgebaut. Ergibt sofort ein bisschen Heimatgefühl. Die Straßenrestaurants machen tatsächlich erst um 12:00 Uhr ihre Pforten auf und Cafes gibt es erstaunlich nicht viele. Da wir es inzwischen 25 Grad warm haben und das Wohnmobil keinen Schatten hat muss ich auf die Kostprobe verzichten. Auch in Montreal sind Hunde in der Restauration nicht zugelassen.
Als Fazit: Die Altstadt ist wunderschön und ein sehr bereicherndes Highlight der Tour durch Nordamerika.