Skip to main content

Nordamerika Tour 2023 – Tag 14 und 15 / 14.05/15.0523

Den 14.05. haben wir sehr gemütlich mit einem guten Buch in Moncton verbracht. Gemütliche Jogginghose, warme Socken, ein gutes Abendessen und die Seele baumeln lassen. Mal fünwe gerade sein lassen, heißt kein großes Aufräumen der Klamotten. Im Unterbewusstsein habe ich die Veränderung registriert, dem aber keine Bedeutung oder besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Insbesondere nach der kurzen Diskussion mit Ingo, dass das normal ist – Minileckage mit Druckausgleich durch die Pumpe. Die Druckwasseranlage im Wohnmobil sprang hin und wieder kurz an, um einen Druckverlust auszugleichen. Der Zyklus wurde unbemerkt öfter und der Druckaufbau dauerte länger.
Herrje, ich komme vom Hochseesegeln, und da bedeutet das eindeutig etwas, was man auf keinen Fall haben will – Wasser im Boot.
Nun denn, am 15.05. nach einer sehr entspannenden Dusche in einem zwar unbeheizten, aber vorbildlich sauberen Waschhaus gab es die normale Morgenroutine – Hundegang und Frühstück. Ein sehr guter Kaffee der Marke Tim Horten – schmeckt fast wie Espresso und einem Obstsalat mit Yogurt. Xandro hat, weil er das Futter hier so gar nicht mag, seine Ration AAA Beef weg geputzt. Und ganz ehrlich, das ist auch nur 1 canadischen Dollar pro Tag teurer als die „blöde“ Dose und mir mehr als wert.
Vor der Abfahrt waren noch einige Vorbereitungen zu treffen, der Motor brauchte etwas Öl die Chemietoilette musste geleert werden und der Frischwassertank aufgefüllt werden. Ach ja, und die Klamotten in den Wäschesack verstaut werden. Und das war abenteuerlich, die Jeans war bleischwer und pitschnass. Noch hatte ich keine Ahnung warum. Wir fuhren dann gemütlich nach Alma am Fundy National Park, etwas traurig, dass unterwegs die Sehenswürdigkeiten wegen Straßenausbesserungen nicht angefahren werden konnten – nun ja, es ist hier absolute Vor- wenn nicht gar keine Saison.
Potz Blitz, ich will Xandro anleinen und stehe im Wasser. Aufgrund der Erinnerungen konnte es nur das Druckwassersystem sein (noch skeptisch), oder eine Undichtigkeit im Befüllsystem vom Wassertank. Wir sind dann nicht groß in den Park gefahren, sondern auf einen Campingplatz – sehr schön gelegen und nicht überraschend sehr leer (keine Dauercamper), um der Sache auf den Grund zu gehen. Die gute Botschaft: der Wassertank ist dicht und ohne Frostschäden (woher auch, war für den Winter entleert).
Auch mit Maiks gleicher Erfahrung und seinem Blog, sowie persönlichem Kontakt / Tips – Danke, Danke, Danke – schien es eine undichte Schlauchschelle zu sein. Da kam man aber nicht so ohne weiteres ran. Also her mit dem Werkzeug, hat man ja unzählige Male erfolgreich gestaltet und eine Lösung gefunden. Zugegeben, hier war es etwas „mulmig“, denn was wäre wenn ich eine Werkstatt brauche? Ich bin stolz auf meine Erfahrungen und Fähigkeiten, dass das wirklich nur im Notfall passiert.
Ich war auf eine Leitung, genauer gesagt eine Schlauchklemme fixiert, wo Wasser bei Druck im System zu sehen war. In den Bildern könnt ihr sehen, was alles demontiert werden musste, ganz zu schweigen von den ganzen „Plünnen“, die irgendwie auf engem Raum im Wege sind. Klar, bei der Testerei und Sucherei wäre eine zweite vertraute Person sehr hilfreich gewesen. Egal, ob es nun die Schlauchschelle ist oder nicht, die Innereien mussten freigelegt werden. Die Zugänglichkeit war nicht gegeben. Nein, es war nicht die vermutete Schlauchschelle, es war ein UniQuick Verbinder zur Außendusche. Das System ist raffiniert und einfach, und warum der Haltemechanismus für das Rohr versagt hat kann ich nicht sagen. Dank YouTube konnte ich aber das Problem im Handumdrehen lösen. Das Drucksystem ist wieder stabil, und ich freue mich auf die Außendusche, wenn es etwas wärmer ist. Ein ungeplanter, sehr erfolgreicher Tag neigt sich dem Ende zu.