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Nordamerika Tour 2023 – Tag 51 / 20.06.23

 

Wir haben wie ein Stein geschlafen und wurden unsanft um 6:00 Uhr von einem Geräusch geweckt, dass ich im tiefsten Inneren sehr mag. In Nordamerika sind die meisten Bahnübergänge nicht gesichert und ob mit oder ohne Schranke lässt der Lokführer mehrfach sein Horn tröten. Das ist mir aus meiner Zeit in Calgary genauso vertraut, wie der Fluglärm in London. Auch die Geräusche der Schifffahrt auf der Elbe waren bis heute sehr prägend.

Die Tour heute nach Port Henry am Lake Champlain war wirklich atemberaubend und auch lustig. Ganz viele Ortsnamen sind von den Einwanderern aus Europa mitgenommen worden. So habe ich Orte wie Amsterdam, Hanover, Birmingham und Rom wahrgenommen.

Zuerst kam der Lake George, touristisch und europäisch die Orte, wie eine kleine Schweiz im Bundesstaat New York. Landschaftlich eine Augenweide für das Auge und die Seele. Danach kam der Lake Champlain, noch deutlich größer als der Lake George, aber weniger dicht besiedelt.

Ich habe nun in meinem Leben sehr viele Seen gesehen, sowohl in British Columbia, als auch in Alberta, beides in Canada.

Neben der Stille und der harmonischen Ruhe und Farben bewegt mich die Geschichte dahinter. Hier ist das absolute, erlernte der Zusammenhang von Wasserwegen – für mich sehr bereichernd. Die beiden Seen sind wesentlicher Bestandteil den St. Lorenz Strom mit dem Hudson River zu verbinden, und schon erkenne ich den historischen Zusammenhang, wie die Einwanderer, schneller als zu Fuß, über den Wasserweg zwischen Montreal und New York sich in jeder Form ausgetauscht haben, eine grandiose Pionierleistung.  

Beeindruckt haben mich auch die Ausgrabungen eines französischen Forts an der Südspitze des Lake Champlain aus dem 18. Jahrhundert. Ok, gemäß Rekonstruktion sieht man nicht so ganz viel, aber man kann sehr gut die strategische Bedeutung nachempfinden, die damals für die Franzosen in Quebec Richtung Süden eine wichtige Rolle gespielt haben. Und da ist sie wieder, die Fragen aller Fragen – lach – wer brauchte gestern, heute oder morgen diese Machtspielchen? Die Natur ganz bestimmt nicht.

 

Nordamerika Tour 2023 – Tag 50 / 19.06.23

Die Tour führte heute Nachmittag vom Stellplatz am Ashokan Reservoir über die Scenic Hyw.’s  28 und 28 A nach Schenectady: Eine wunderschöne Landschaft, ein Mittelding zwischen Harz und Weserbergland. überwiegend Laubwälder in satten grünen Farben, unterbrochen von kleineren Orten, Seen und kleinen Flüssen mit sehr wenig Wasser. Fotomöglichkeiten waren sehr rar (Parkplätze fehlen), und die Parkmöglichkeiten an den vielen Wanderwegen sind so tief im Wald, dass man kein Panorama bekommt.

Wir stehen wieder frei auf einem Parkplatz, der zum Mahawk Harbor gehört. nicht prickelnd, aber mit einem schönen Blick auf eine tolle Wohnanlage, die von der Arte her mich sehr an das Montevetro Building in London, wo ich 3 Jahre an der Themse gewohnt habe, nur halt deutlich flacher gebaut.

Den Vormittag haben wir bei einer guten Tasse Kaffee und Frühstück mit einer Routenänderung verbracht. Montreal kann ich im Moment aufgrund der hohen Temperaturen von über 30 Grad nicht anfahren, das hole ich auf dem Rückweg im September nach. Durch den Kontakt zu zwei Wohnmobilistinnen bin ich auf den Scenic Weg „Route des Summits“ gestoßen, der ca. 2 Autostunden östlich von Montreal und südlich vom geplanten Rückweg liegt. Zu deutsch bedeutet der Name „Gipfelroute“, was so viel heißt, dass man gefühlt die Bergkuppe anfassen kann, so hoch liegt die Trasse am Hang. Ich bin gespannt, denn etwas ähnliches habe ich 2018 auf dem „Top of the World Hyw.“ erlebt. Die Route ist 193 Kilometer lang, mit mehreren State Parks und Seen. Nach Informationen der einen Wohnmobilistin, die auch mit Hund unterwegs ist, kann ich nicht alle Highlights mitnehmen und muss am Vorabend ordentlich recherchieren. Quebec ist demnach wohl mit Abstand dar Hunde unfreundlichste Bundesstaat in Nordamerika  und viele der Möglichkeiten sind für Hunde verboten, obwohl es Natur ist. Ganz einfach! Kein Hund, kein Besuch.

Wir werden die Tour genießerisch in 3 bis 4 Etappen unterteilen.

Vorschau:

Nordamerika Tour 2023 – Tag 49 / 18.06.23

Es war eine sehr friedliche, entspannte Nacht; die letzten Biker und Wanderer waren schon gegen 19:00 Uhr verschwunden. Erstaunlich, es ist kein weiteres Wohnmobil aufgetaucht, trotz Saison und Wochenende. Hat den Tiefschlaf aber nicht gestört, und der war nach 4 weniger intensiven Nächten, was den Schlaf Geräusch bedingt gestört hat, sehr erholsam. Erstaunlich auch, dass bereits um 6:00 Uhr morgens bereits 5 Autos mit Wanderern und ab 8:00 Uhr größere Gruppen von Bikern aufgetaucht sind. 

Wir genießen den Tag mit unerwartetem Besuch einer Landschildkröte und ein bisschen Schmusen. Was die Tierwelt betrifft ist der Osten etwas „dünn“ gegenüber dem Westen. Bisher habe ich nur ein paar Weißschwanz Deer (Rehe), einen Horst mit Fischadlern (Jungtiere / Eltern) und diese Schildkröte gesehen. Der Spot zur Walbeobachtung war durch schlechte Sicht und hohe Wellen leider ungeeignet. Ich bin zwar regelmäßig in Gebieten, wo es Elche gibt, habe aber noch keinen gesehen. Das war in Alaska 2018 ähnlich, es ist zu warm tagsüber, so dass die Tiere in der Morgen- und Abenddämmerung zum Fressen kommen, und sich tagsüber im Schatten und / oder höheren Bergregionen verweilen. Die Population der Schwarzbären ist hier nicht klein, aber sehr konzentriert auf bestimmte Gebiete, was nicht heißt, dass sich einer auch hierher „verirrt“ hat. Bisher gab es aber keine Hinweisschilder der Ranger, dass sich Schwarzbären in der Region aufhalten. Diese Art der Information durch die Ranger finde ich sehr angenehm, um zu wissen, ob ich Pfefferspray mitnehme oder nicht. Das Risiko einer Begegnung ist eher gering, kann aber in dieser Jahreszeit mit Jungtieren problematisch werden, wenn man zufällig zwischen Muttertier und Jungtiere gerät.

Nordamerika Tour 2023 – Tag 48 / 17.06.23

Manchmal sollte man die Hinweise in iOverlander Ernst nehmen. Dort wird vom Standplatz bei Cracker Barrel aus gutem Grund abgeraten. Obwohl es regnerisch war ging der Zirkus gegen 21:00 Uhr los und hörte erst um 3:00 Uhr auf. Bis 23:00 Uhr war es „nur“ extrem laute Musik aus den parkenden Autos und dann kamen die Spinner, die ihre Autos im ersten, manchmal noch im zweiten Gang auf höchste Drehzahl beschleunigt haben, um dann mit Vollbremsung zum Stehen zu kommen. Verstehen muss ich dieses Hobby nicht.

Wir sind dann recht früh erst nach Kingston zum einkaufen und dann zum Ashokan Reservoir gefahren. Da ist Seele baumeln lassen, Grillen, nachdem das Wetter deutlich besser geworden ist, und Hundespaziergang angesagt. Auf der Fahrt gab es am Ortsausgang von Kingston noch ganz großes Kino. Ein beschrankter Bahnübergang war geschlossen und es kamen zwei endlos lange Güterzüge, je einer pro Richtung. An der Schranke tat sich rein gar nichts. Die ersten kehrten um, da es recht nahe eine Brücke gibt, die anderen, wenn auch zögerlich, umkurvten die halbseitigen Schranken – wie dreist ist das denn. Nach 10 Minuten kam ein Streifenwagen, telefonierte, um dann ebenfalls achzelzuckend die Abkürzung zu nehmen. Nach ein paar Minuten kam er mit einem Mitarbeiter der Bahn und die Straße wurde gesperrt. Offensichtlich ließ sich die Schranke nicht mehr bewegen.

Die Anfahrt zum Ashokan Reservoir und gleichnamigen Wanderweg war recht lustig. Lt. iOverlander Koordinaten sind wir zwar an einen Wanderweg gekommen, aber nicht an den gesuchten. Ein Ortsansässiger hat mir den Weg gewiesen, den ich aber wegen einer zu flachen Brücke abbrechen musste. Es wäre auch nicht der richtige Parkplatz gewesen. Am Ende waren es noch ca. 500 Meter weiter mit offizieller Beschilderung und voll, da am Wochenende sehr viele ausschwärmen. Wir haben noch ein Plätzchen erwischt, und das Übernachten ist erlaubt. Nach den Berichten in iOverlander gehen die letzten Wanderer und Angler kurz vor Sonnenuntergang, dann ist es herrlich ruhig und um 8:00 Uhr kommen schon wieder die ersten, um vor der Mittagshitze wieder zurück zu sein. 

Nordamerika Tour 2023 – Tag 47 / 16.06.23

Das Ziel heute war so stressfrei und sicher wie möglich New York zu verlassen. Nach einem Hundegang im Liberty State Park ging es dann Richtung Norden. Das war eine Herausforderung, obwohl ich zwei Navi Systeme zur Verfügung hatte. Ich musste zum Hwy 9 North auf die Manhattan Seite, ohne von Navi 1 den vorgeschlagenen Holland Tunnel, der für RV’s gesperrt ist zu benutzen. Mit einigen Schleifen habe ich dann den Lincoln Tunnel erreicht und bin in Manhattan voll im Berufsverkehr gelandet. Ganz erstaunlich, jeder Zebrastreifen an den Kreuzungen war mit Personal besetzt, um den Fußgängern das Queren zu ermöglichen. Wir sind durch waldiges und hügeliges Gelände plus ein paar Seen endlich wieder raus aus dem Gewusel gut voran gekommen. Herrje, es gibt sogar einen Trump State Park, den haben wir links liegen lassen und sind zum Lincoln State Park für eine Rast gefahren. Ein riesiges Gelände mit 8 Parkplätzen und überall Picknick Table und Grillplätze. Parkplatz 1 und 2 waren schon voll, ich denke morgen werden es alle sein, wenn es trocken bleibt. Am Verkehr konnte man schon ahnen, dass Camping an den Wochenenden die Aktivität Nummer 1 in Nordamerika im Sommer ist. Bei der Weiterfahrt fuhr plötzlich ein Streifenwagen neben mir und gestikulierte, bis ich begriff, dass ich die Scheibe runter lassen sollte. Er machte mir sehr freundlich klar, dass ich den Hwy I – 84 benutzen muss, weil der Hyw 9 für LKW’s und RV’s gesperrt ist. War ein Umweg von 2 Meilen, also gar nichts aufregendes.

Heute Nacht stehen wir wieder bei Cracker Barrel, noch alleine, und planen die nächste Tage neu. Es soll die nächsten Tage regnen.

Nordamerika Tour 2023 – Tag 46 / 15.06.23

Mit einer kleinen Personenfähre ging es heute morgen direkt vom Liberty Harbor RV Park zum Pier 11 im Süden von Manhattan. Ich konnte direkt die Wall St zum Broadway nehmen und dem beginnenden bunten treiben zuschauen. Und es war wirklich bunt und ungewohnt. 80% der Menschen holten sich ihr Frühstück, entweder bei kleinen Straßenläden, in Thailand würde man sie Garküchen nennen, oder in Caffe’s wie Starbucks. Das witzige, sie haben alle online vorbestellt und musste nicht länger als 2 Minuten warten. Nur 20% verzehrt das Frühstück, so wie ich auch, im Caffe. Um das Thema abzurunden: Viele waren mit dem Aufbau ihrer Stände für den Lunch beschäftigt. Natürlich alles Fastfood, oder ganz alternativ Obstsalat in fester und in flüssiger Form. Um 9:00 Uhr sollte der Hop on Hop off Bus fahren, hatte aber durch die Staus 40 Minuten Verspätung. Mir wurde empfohlen zwei Stopps weiter zu Fuß zu gehen und das World Trade Center und die Gedenkstätte 9/11 zu besuchen. Empfohlen gemacht – alter Schwede, dass ging richtig unter die Haut. Da musste ich mich erst einmal ruhig hinsetzen, denn ich habe das Ereignis quasi live miterlebt. Wir hatten eine Telefonkonferenz mit Houston und wurden informiert, das es einen tragischen Flugunfall am World Trade Center gegeben hatte. Offensichtlich liefen bei den Kollegen in Houston Fernseher. Nach 15 Minuten, als das zweite Flugzeug den zweiten Turm getroffen gab es einen riesen Aufschrei und die Telefonkonferenz wurde abgebrochen. Den Rest haben auch wir in Deutschland dann am Bildschirm verfolgt.

Sie haben Ground Zero sehr schlicht gehalten, und wie ich finde sehr gut als Gedenkstätte gestaltet. Auf den Flächen der beiden Türme, die jetzt von einem Park gerahmt sind, sind zwei Pools mit ca. 2 Meter Tiefe entstanden und an den Wänden fließt lautlos Wasser in die Pools. Auf den Brüstungen sind die Namen der Toten eingraviert worden. Gegenüber, an der Stelle, wo ein drittes Gebäude beschädigt wurde – wer sich erinnern kann standen da Stahlkonstruktionen wie Fischgräten gen Himmel, ist heute das Museum, dass genau diese Struktur für den Eingang aufgegriffen hat. Unweit davon befinden sich niedrige Strukturen mit liebevollen Graffiti Bildern und einem optisch süßen Biergarten. Von da an ging es mit dem Bus durch den mittleren und südlichen Teil von Manhattan, mit sehr viel nützlichen Informationen über die Entwicklung von Manhattan von einem Industriestandort hin zu Wolkenkratzern mit Büros und Luxuswohnungen. Besonders beeindruckend ist die Geschichte vom Rockefeller Center und dem Empire State Building. Beide hatten mit den Folgen des schwarzen Freitags in 1929 zu kämpfen, haben aber mit großem Einsatz die Projekte hinbekommen, und dass in weniger als zwei Jahren Bauzeit. Die Geschichte um Rockefeller II, der die Investition gestemmt hat nachdem der Co-Investor das staatliche Theater ausgestiegen ist, ist im Internet sehr gut geschrieben. Interessant, und das ist eine andere Welt, wie häufig solche Gebäude in der Geschichte den Besitzer gewechselt haben.

Sicher nicht so aufregend wie bei Dunkelheit zeigte sich der Time Square mit seiner Lichtreklame und bunten Treiben. Ich habe es vom offenen Bus aus genossen, zum aussteigen war es mir viel zu voll. China Town und Little Italy sind ein bisschen hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben, da finde ich London spannender.

Zu meiner letzten Beobachtung und Hingucker:

Von den Spanierinnen kennt und sieht man es, von den Brasilianerinnen weiß man es und von den Amerikanerinnen meint man es zu wissen. Ja, es läuft auffällig viel Silikon in Manhattan herum und der Standard ist tiefer Ausschnitt und Bauchfrei, dazu ein breiter Gürtel auch Rock genannt oder knallenge Leggings.

New York ist damit abgeschlossen, ich bin happy, dass ich es gesehen habe und erleben durfte. Extra dafür rüberfliegen würde ich nicht, da ist der „Hunger“ auf Großstadt Aktivitäten doch in den letzten Jahren geschrumpft.

Nordamerika Tour 2023 – Tag 44 – 14.06.23

Eine etwas ungewöhnliche Nacht fand um 6:00 Uhr ihr Ende. Obwohl es so etwas wie Nachtruhe in den USA gibt halten sich nicht alle dran. Die riesigen Trailer haben Vollausstattung, das heißt Stromgenerator und mindestens zwei Klimaanlagen. Zwei benachbarte Trailer haben ihre Generatoren die ganze Nacht betrieben, ein sehr ungewohntes Geräusch. Wir sind früh um 7:00 Uhr in den 4.000 Quadratmeter großen Liberty State Park gefahren. Toller Blick auf die Südspitze von Manhattan und die Freiheitsstatue. Hier werden wir den Vormittag im Schatten verbringen und warten, bis sich der Morgendunst gelegt hat und die Sonne beim fotografieren nicht direkt von vorne kommt. Das ergibt im Ergebnis graue Silhouetten ohne Detailauflösung. Für den Nachmittag sind Gewitter angekündigt, eine gute Zeit mal wieder die Waschmaschine anzuschmeißen.

Morgen geht es dann mit der Fähre nach Manhattan mit Hop on Hop off Tour und einem Rundgang. Freitag ist dann wieder eine Gewitter Störung im Anmarsch und es geht langsam wieder Richtung Norden nach Canada, genauer gesagt nach Montreal.

Nordamerika Tour 2023 – Tag 43 – 13.06.23

Heute ging es vom Stellplatz Cracker Barrel Old Country Store endlich nach New York. Zugegeben, ein etwas flaues Gefühl war schon da in der Magengegend. Wie wird es sein in einer einer so großen, unbekannten Stadt mit Wohnmobil ohne helfenden Beifahrer. Fazit: gut und anstrengend. Und ich würde mich als Bürgermeister einer solchen Weltmetropole für den Straßenzustand schämen, eine einzige Katastrophe. Bisher das schlechteste – mit Abstand – auf meiner Tour. Laut Navi sollte die Fahrt 2 Stunden 15 Minuten dauern, hahaha, allein die rund 24 Meilen oder 40 Kilometer innerhalb von New York haben alleine 4,5 Stunden gedauert. Ich bin mitten in die Rush Hour geraten und bin mehr geschlichen und gestanden als wirklich gefahren. Während in den Außenbezirken sich die Fahrer gegenseitig geholfen haben war es in der Innenstadt purer, rücksichtsloser Kampf. Am meisten hat mich geärgert, dass die Kreuzungen trotz Hinweisschilder zu gefahren wurden und bei der merkwürdigen Ampelschaltung von zwei Mal grün, dann wieder rot war es sehr mühsam, wenn man einbiegen musste. Da kamen dann mal gerade 2 Autos durch. Ansonsten sehr einfache und gut beschilderte Straßenführung mit Einbahnstraßen und Kennzeichnung für Abbiegespuren. Es gibt einige Brücken und Tunnel, um von Manhattan aufs „Festland“ zu kommen. Da Wohnmobile Propangas mitführen werden sie als Gefahrgut angesehen und dürfen die Tunnel nicht benutzen – sehr kleinlich.

Durch das Stop and Go sind mir ein paar Fotos zur Einstimmung für morgen gelungen. Mit leichten Ermüdungserscheinungen bin ich dann auf ein Bier ins Hafenrestaurant gegangen und musste mir in den Arm kneifen. Wow, die Landpomeranze steht mit Wohnmobil mitten in New York, direkt gegenüber vom neuen World Trade Center. 

Nordamerika Tour 2023 – Tag 42 – 12.06.23

Das war eine der verrücktesten Nächte bisher. Mein Standplatz war mitten in einer Möwenkolonie – vom Anblick her Heringsmöwen, die bis Sonnenuntergang und ab 4 Uhr morgens um die Wette gekreischt haben. Ich mag das Geräusch, aber bitte erst nach dem aufstehen. Etwas gespenstig war das Geräuch, wenn die Vögel auf dem Dach vom Wohnmobil unterwegs waren, und ich möchte (noch) nicht wissen wieviel Möwen Kleckse hinterlassen wurden.

Bei sehr diesigem und schwülen Wetter ging es weiter Richtung New York. Wetterbedingt gibt es auch nur ein Bild vom Leuchtturm in New Haven. Die Strecke ab Narragansett nach Milford war etwas langweilig – wenig sehenswertes für die Kamera – aber wir sind trotz erschreckender Straßenzustände gut durchgekommen. Auffällig war, dass zunehmend, so wie ich es kenne und erwartet habe, etwas versteckt Streifenwagen auf Verkehrssünder lauern, die die Geschwindigkeit nicht eingehalten haben. Das war in Maine noch ganz anders. Das mit der Geschwindigkeit ist schon gewöhnungsbedürftig, denn ich muss immer im Kopf umrechnen auf Meilen pro Stunde, da der Tacho diese Information nicht bietet.

Warum Milford, ganz einfach, in Milford gibt es einen Cracker Barrel Old Country Store, und der hat offiziell immer Stellplätze für Wohnmobile. Dieser hier ist besonders schön, da die Plätze hinter dem Haus im Schatten liegen und der Lärm von der Autobahn kaum wahrnehmbar ist. Zusätzlich gibt es sehr viel Grün für die Hundegeschäfte und ein nettes Restaurant, auch zu einem amerikanischen Frühstück morgen früh. Tip ist üblich, verstehe ich, aber dass in der Rechnung am Bildschirm 15%, 20% oder 25% vorgegeben werden finde ich dreist. Und noch dreister, dass die transaktion erst abgeschlossen hat, wenn man sein Häkchen gesetzt hat. Die „Höchststrafe“, die es in den 90ern noch in Calgary gab, nämlich eine 1 Cent Münze hinzulegen (der Service war eine Katastrophe) gibt es nicht mehr.

Angekommen habe ich mit dem Campingplatz telefoniert und bin begeistert. Aufgrund der Transport Restriktionen für Hunde bietet der Campingplatz Hunde Sitter an, die man stundenweise buchen kann. Damit ist das Hitzeproblem im Wohnmobil für den Hund gelöst und ich kann mich frei in der Stadt bewegen.

Nordamerika Tour 2023 – Tag 42 / 11.06.23

Heute ging es weiter Richtung New York. Nach einer etwas unruhigen Nacht, es kamen immer mehr Obdachlose, die ganz im Auto leben, auf den Parkplatz, dazu einige Spinner, die ihre Reifen schrottreif fuhren – sogenannte Donuts. 

Auf Rhode island, wusste gar nicht, dass es ein Bundesstaat ist, war Newport die erste Adresse. Tolle Stadt, übervoll, ok es ist Sonntag und im Frühsommer. Ich bin alles wichtige durchgefahren und habe keinen Parkplatz gefunden. Der gepasst hätte lag 5 Kilometer außerhalb des Zentrums und sollte 50$ für 4 Stunden kosten. Wir waren auch mit einem Parkplatz außerhalb zufrieden, der einen Blick auf das Panorama ermöglichte. Es ging dann am Atlantik entlang, alles privat und keine Möglichkeit ans Wasser zu kommen weiter nach Narragansett. Eine merkwürdige Fahrt, denn dass Navi hat einen 60 Kilometer Umweg vorgegeben und eine Brücke „übersehen“. Heute wollte ich mal wieder Essen gehen und so sind wir noch ein Stück weiter nach Galilee gefahren. Alles voller Autos von Tagesgästen, die mit den Schiffen zu den vorgelagerten Inseln gebracht werden. Unterkünfte ausgebucht, Restaurants brechend voll, aber ich habe einen Stellplatz mit Übernachtung für 25$ bekommen. Danach gab es zur Belohnung Austern als Vorspeise und Hummer mit einem Steak, sehr lecker.

Nordamerika tour 2023 – Tag 41 – 10.06.23

Ein Gewitterguss hat uns früh geweckt, es hat richtig geknallt auf den Lüftungsklappen. Nach einer halben Stunde war der Schauer durch und wir sind aufgestanden. Nachdem alles vorbereitet und reisefertig war ging es gegen 9:00 Uhr von Cape Cod auf der Südseite der Landzunge zurück. Die Südseite ist deutlich schöner als die Nordseite was die Strände betrifft. Sehr viele große Villen und Motorboote reihen sich aneinander. Dann kam der kleine Hunger und ich wollte schnell bei Burger King eine Kleinigkeit besorgen. Fehlanzeige, wegen Mitarbeitermangel gab es nur Drive Through mit Höhenbegrenzung, so dass das Wohnmobil nicht durch passte. Na gut, dann muss Wendy’s herhalten. Ein nicht ganz anderes Bild, der Amerikaner liebt eh das Drive Through, und der spartanische Essbereich glich einer Wartehalle. Das essen wurde an einem Bildschirm bestellt und bezahlt und man wurde zur Abholung aufgerufen – spart natürlich Personal, ist mir aber zu unpersönlich.

Morgen nähern wir uns immer mehr New York. Wie es wird kann ich erst vor Ort entscheiden, wenn es blöd läuft fahre ich nur „vorbei“, ohne Details anzuschauen. Der Grund sind die hohen Temperaturen, die sich in der Stadt noch heißer anfühlen. Da kann ich ich nur in den frühen Morgenstunden etwas unternehmen – dem Hund zuliebe – da haben die Attraktionen aber noch nicht geöffnet, schade. In jedem Fall bietet sich die Küstenstraße nördlich von Manhattan an, so dass man einen Eindruck der Skyline bekommt und der Park direkt an der Freiheitsstatue.

Nordamerika Tour 2023 – Tag 40 / 09.06.23

Die heutige Etappe war bewußt recht kurz, sodass wir ausschlafen konnten und ganz gemütlich in den Tag gestartet sind. Über den Hyw. 6A lernt man ein ganz anderes Amerika kennen. Keine Superlative, keine Shopping Mall, keine riesigen Superstores. Alles gediegen, klein und romantisch. Die kleinen „Tante Emma Läden“ bestechen durch ihr Sortiment, kein typisches Fastfood, sondern hier und da Leberwurst und Salami vom Feinsten. Dazu Portionen, die mir entgegen kommen, da mein Gefrierfach sehr begrenzt ist. Heute brauchte ich wieder Propangas und habe dafür bei einer Shell Tanke angehalten. Aus Erfahrung, denn dort konnte ich bisher immer Gasflaschen tauschen. Was für ein großes Kino, der gedachte Laden war ein Restaurant und der unerwartete Shell Teil eine Baracke. Bedient hat mich jemand wo ich spontan sage: „ein Original“, schön ihn getroffen zu haben. Optisch würde ich ihn der alternativen Szene, übrig gebliebener Hippy, zuordnen. Und nun der Hammer, er hat meine Gasflasche für 18$ gefüllt, bisher hatte ich zwischen 25 und 27 Dollar bezahlt. Die Landzunge mag sehr reizvoll sein, nur sobald man sich dem Strand nähert ist Hundeverbot – schade. Der Campingplatz ist sehr sehr schön gelegen und angelegt, aber sorry 87$ pro Nacht ist mehr als heftig. Da es angefangen hat zu regnen kommt das Steak in die Pfanne statt auf den Grill. Ich hoffe, dass es morgen (mal) wieder Fotomotive gibt, wo man anhalten kann.

Nordamerika Tour 2023 – Tag 39 / 08.06.23

Wie ungewohnt vom Wecker geweckt zu werden. Pünktlich um 4:30 Uhr hat er geklingelt, um zum Sonnenaufgang zu fahren. Nach einem schnellen Morgenkaffee sind wir Richtung Strand gefahren. Und siehe da, was gestern aus der Entfernung wie ein Deich aussah entpuppte sich zu wunderschönen Dünen mit einem noch ungepflegten Strand. Das Strandgut und der Blasentang sind noch nicht für die Badesaison weggeräumt. Obwohl die Amerikaner Hundeverrückt sind und auch hier auf dem Platz viele Hunde im Gepäck haben sind Hunde am Badestrand verboten. Ob es Abschnitte für Hunde gibt konnte ich nicht auf den Hinweisschildern ausmachen.

Die Wolkendecke war zum Glück soweit oberhalb vom Horizont, so dass es der perfekte Sonnenaufgang war.

Nordamerika Tour 2023 – Tag 38 / 07.06.23

Heute ging es ganz gemütlich von Salem in einem großen Bogen, um den Großstadtverkehr zu meiden, um Boston herum zurück an die Küste. Dieses Mal habe ich ausnahmsweise die Autobahn gewählt und daher keine Bilder gemacht. Wir stehen für zwei Nächte in Sandwich in einem Naturreservat.

Wenn man weiß wie es geht ist alles unkompliziert und einfach. Auch dieser Platz gehört dem Staat, und deshalb muss man sich auch auf dessen Homepage registrieren – man ist dann quasi Mitglied – und den Platz online spätestens einen Tag vor Anreise buchen und bezahlen. Es gibt mehr als 4.500 Campingplätze, die über diese Organisation verwaltet und betreut wird. In der Rezeption arbeiten ausschließlich Behinderte, was mich sehr beeindruckt hat, denn für diese soziale Ader sind die USA nicht bekannt. Der Scusset Beach Campground ist eine gepflegte Anlage ohne Schatten und mit großen Abständen zu den Nachbarn. Geschäfte, Restaurants, Brötchendienst alles Fehlanzeige, alles pure Natur. Der Strand ist nicht weit weg, ca. 400 Meter und es gibt keine Dünen, sondern einen Schutzdeich. Das werden wir uns morgen in Ruhe anschauen. Der morgige Tag beginnt sehr früh, nämlich genau gesagt um 04:30 Uhr. Es gibt einen schönen Kaffee und dann geht es mit Hund zum Strand – Ziel: Sonnenaufgang, der um 05:11 Uhr „statt findet“.

 

 

 

 

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Nordamerika Tour 2023 – Tag 37 – 06.06.23

Heute stand der Freedom Trail in Boston auf dem Programm, ein absolutes „MUSS“, wenn man Boston besucht. Der Trail ist rund 4 Kilometer lang und führt an 16 historischen Sehenswürdigkeiten vorbei. Die Kennzeichnung der Tour ist ganz einfach, denn der Gehweg besteht aus roten Pflastersteinen. Je nachdem wie intensiv man sich mit den Bauwerken beschäftigen möchte benötigt man 0,5 bis 2 Tage. Natürlich gibt es noch viel mehr zu sehen, zu Lande, aber auch zu Wasser. Da dieses eine Streckentour ist, und keine Städtereise, werde ich es bei dem Freedom Trail belassen. Die Anfahrt war ein Schockerlebnis, Stau ohne Ende, wie ich es nur aus Metropolen in Asien kenne. Für den ersten Überblick und insbesondere wertvolle Informationen habe ich eine Hop on – hop off Tour gebucht, die sich sehr gelohnt hat. Danach bin ich den Freedom Trail mit unzähligen (zu vielen) Touristen gelaufen. Sehr viele hatten eine Führung gebucht, die von Einheimischen in Trachten aus dem 18. Jahrhundert begleitet wurde. Es kam mir vor wie bei Landausflügen auf Kreuzfahrt, wo mehr oder weniger bis zu 4.500 Passagiere die Stadt stürmen.

Der Startpunkt ist The Boston Common

Gegründet in 1634 ist er der älteste öffentliche Park der USA. Bis 1830 war er als Weideland für die Rinder genutzt worden. Danach und bis heute ist er beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen.

Massachusetts State House

Das in 1798 erbaute Gebäude ist Hauptgebäude des Staates Massachusetts und ist kontinuierlich bis heute in Nutzung. Einmalig in den USA. Das Dach vom Dom war ursprünglich aus Holz, wurde 1802 mit Kupfer eingedeckt und zum 100. Geburtstag der USA in 1876 vergoldet.

Robert Gould Shaw Memorial

Dieses Denkmal ist zu Ehren von Robert Gould Shaw und seinem 54. Regiment aus dem Bürgerkrieg. Das besondere ist, dass hier erstmalig ein Regiment aus Amerikanern und Afrikanern gebildet wurde.

Park Street Church

Die Kirche ist bekannt geworden als erste Sonntagsschule in 1818 und den Wiederkehrenden Reden von William Lloyd Garrison gegen die Sklaverei und öffentlichen Chorauftritten.

Granary Burial Ground

Dies war der Rastplatz von drei Unterzeichnern der Unabhängigkeitserklärung.  
Paul Revere, Mary Goose (auch Mother Goose genannt), und die Eltern und Geschwister von Benjamin Franklin.

King’s Chapel

Die Kirche wurde in Holzbauweise errichtet. In 1688 wurde sie mit Steinmauern umhüllt, und die Holzkonstruktion fachmännisch demontiert und nach Lunenburg in Nova Scotia Canada wieder aufgebaut. Von Außen wirkt die Kirche unauffällig und schlicht, ist im Inneren aber sehr schön verziert. Im Gewölbe liegt Marry Chilton begraben. Sie war die erste Frau, die von der Mayflower amerikanischen Boden betreten hat.

Boston Latin School

Es ist die älteste Schule in den USA und stammt aus dem Jahre 1635. Sie wird heute noch als solche genutzt. Benjamin Franklin, John Hancock, Sam Adams und  John Adams waren die berühmtesten Schüler.

Old City Hall

104 Jahre, von on 1865 bis 1969 war es der Sitz der Bürgermeister von Boston, die dann in das neue Gebäude umgezogen sind.

Old South Meeting House

Das Haus wurde als Kirche in 1729 erbaut. Bekannt wurde sie durch die Tea Party von Boston, als die Söhne von Liberty am 16.12.1773 von hier aus 242 Truhen mit Tee im Hafen versenkt haben. Der Turm wurde 2009 renoviert, während die älteste amerikanische Turmuhr aus 1766 weiter ihren Dienst tut.

The Old Corner Bookstore

Das Gebäude ist das älteste aus Ziegelsteinen gebaute Haus von Boston. Berühmtheit erlangte das Gebäude durch die Treffen von

Nathanael Hawthorn, Harriet Beecher-Stowe, Ralph Waldo Emerson, und Charles Dickens, die hier im zweiten Stock über Poesie, Politik und Literatur diskutiert haben.

Old State House

Das Haus aus dem Jahre 1713 war das Zentrum von Widerstand gegen die britische Krone. Am 4. Juli 1776 wurde die Unabhängigkeitserklärung vom Balkon aus verlesen, was zu kleineren Tumulten führte. Dabei sind der vergoldete Löwe und das vergoldete Einhorn vom Balkongeländer gestürzt und verbrannt worden. 1883 wurde das Gebäude renoviert und die rekonstruierten Figuren wieder aufgestellt. In einer Zeremonie wird die Unabhängigkeitserklärung feierlich jedes Jahr am 04.07. verlesen.

Boston Massacre Site

An dieser Stelle fand ein Massaker im Jahre 1770 statt, bei dem 5 Menschen getötet und 6 verwundet worden. Zum Gedenken wurde ein Denkmal errichtet. Neben den Symbolen für die Toten und Verletzten hat der Künstler 13 Symbole für die ursprünglichen Kolonien eingefügt.

Faneuil Hall

Dieses Gebäude aus dem Jahre 1742 wurde der Stadt vom reichen Kaufmann Peter Faneuil gespendet. Hier fanden die Gespräche und Proteste statt, die später zur amerikanischen Revolution führten.

Paul Revere House

Auf dem Weg dorthin kommt man am ältesten Restaurant the Union Oyster House und dem Stadtteil little Italy vorbei. Am North Square steht das Paul Revere Haus, das älteste Gebäude in Boston aus 1680.

Old North Church

Die Kirche wurde im Jahre 1723 errichtet und war Zeitzeuge um Mitternacht des 18. April 1775, die zu einer militärischen Schlacht führte, die als Beginn der amerikanischen Revolution gilt.

Wow, unglaublich viel gelernt, weil einfach nicht gewusst. Ich könnte heute nicht mehr sagen, ob im Geschichtsunterricht Themen außerhalb von Europa behandelt wurden, vielleicht der Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südstaaten, erinnern kann ich mich nicht. Wenn man eher im Westen sich aufgehalten hat, wo die Geschichte ca. 150 Jahre alt ist, übersieht man, ich zumindest, schnell mal wie viel früher die Neuengland Staaten und Quebec besiedelt worden sind. Wir ärgern uns gerne darüber wie wenig der Amerikaner von Europa weiß, umgekehrt ist es nicht wirklich viel besser.

Fazit:

Für eine Stadtbesichtigung ist Bosten sehr zu empfehlen, gerne auch 3 Tage, wenn man in der Stadt im Hotel wohnen kann. Dort leben? Nein Danke, so viel Gewusel brauche ich nicht mehr.

Die Rückfahrt mit Taxi war etwas ganz besonderes. Der Taxifahrer hatte keinen Strom mehr auf seinem Handy, also musste ich ihm immer rechtzeitig sagen wo er abbiegen muss. Seine Reaktionsgeschwindigkeit war nicht die beste, so dass wir immer wieder im Kreis gefahren sind. Es waren nicht die zusätzlichen Meilen und Dollar, sondern die vertrödelte Zeit. Ich vertrage Autofahren gut, aber heute ist mir richtig schlecht geworden. Der Fahrer hat die Angewohnheit JoJo zu fahren, d. h. unnötige Beschleunigung und Gas wegnehmen in einem hochfrequenten Rhythmus.